von
Der Sturm war am späten Donnerstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Stundenkilometern und damit als "extrem gefährlicher" Hurrikan der Stufe vier südlich von Tallahassee in Florida auf Land getroffen. Anschließend schwächte er sich aber ab.
Wohnhäuser, Geschäftsgebäude und Straßen wurden im Gefolge des Sturms beschädigt oder komplett zerstört, mehr als 2,7 Millionen Haushalte in zehn US-Staaten waren am Samstag immer noch ohne Strom. In sechs US-Staaten wurde der Notstand ausgerufen. Die Such- und Rettungsarbeiten gingen am Sonntag weiter.
US-Präsident Joe Biden versprach Hilfe: "Der Wiederaufbau wird lange dauern, aber Sie können sicher sein, dass meine Regierung bei jedem Schritt an Ihrer Seite sein wird", heißt in einer Erklärung Bidens, die das Weiße Haus veröffentlichte. Noch aber liege der Fokus auf lebensrettenden Maßnahmen.
Fachleuten zufolge führt der Klimawandel dazu, dass Wirbelstürme heftiger werden und schneller an Stärke zunehmen. Der Grund dafür ist die Erwärmung der Ozeane: Wirbelstürme entstehen durch die Verdunstung des Wassers an der Meeresoberfläche, welche mit steigender Temperatur zunimmt. Weil der Atlantik in diesem Jahr überdurchschnittlich warm war, hatte die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) in diesem Jahr vor einer "außergewöhnlichen" Hurrikan-Saison gewarnt.