News Logo
ABO

Austrian setzt Verbindungen nach Tel Aviv und Teheran aus

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Vorerst keine Austrian-Flüge nach Israel und in den Iran
©APA/APA/THEMENBILD/ROBERT JAEGER
  1. home
  2. Aktuell
  3. Schlagzeilen
Austrian Airlines setzt angesichts der kurzfristigen Veränderung der Sicherheitslage im Nahen Osten die Verbindungen von und nach Tel Aviv in Israel sowie von und nach Teheran im Iran mit sofortiger Wirkung vorübergehend aus. Das teilte die Fluglinie Dienstagabend der APA mit. Der Austrian Airlines Flug OS872 von der iranischen Hauptstadt nach Wien werde in der Nacht auf Mittwoch (Abflug um 02.40 Uhr Lokalzeit) jedoch noch planmäßig durchgeführt, wurde betont.

von

Prinzipiell sei in Abstimmung mit dem Lufthansa Group Krisenstab die "Sicherheitsanalyse des Nahen Ostens erneut angepasst" worden. Mit einer Wiederaufnahme des normalen Luftverkehrs sei frühestens am Donnerstagabend zu rechnen. Der israelische und der iranische Luftraum würden bis dahin umflogen.

Für von Streichungen betroffene Fluggäste bietet Austrian Airlines die Möglichkeit der kostenlosen Umbuchung oder kostenfreien Stornierung an. "Wie bisher werden die Entwicklungen in der Region weiterhin laufend und engmaschig bewertet", wurde seitens der AUA festgehalten. "Die Sicherheit der Fluggäste und Crews hat für Austrian Airlines stets oberste Priorität." Die Verbindungen nach Amman (Jordanien) und Erbil (Autonome Region Kurdistan im Irak) finden weiterhin wie geplant statt, wurde zudem mitgeteilt.

Von der Deutschen Lufthansa hieß es, der israelische und der iranische Luftraum werde im angegebenen Zeitraum von allen Lufthansa Group Airlines umflogen. Neben der gleichnamigen Hauptfluggesellschaft und Austrian zählen unter anderen auch Eurowings, SWISS und Brussels Airlines sowie eine Reihe von Regionalfluggesellschaften zur Lufthansa Group.

In der Nacht auf Mittwoch teilte auch Air France mit, die Verbindungen vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach Beirut und Tel Aviv bis einschließlich 19. September auszusetzen. Die Flüge sollen nach einer erneuten Lagebeurteilung wieder aufgenommen werden, hieß es.

Am Dienstag hatte sich der Konflikt zwischen Israel und der schiitischen Hisbollah-Miliz weiter zugespitzt: Bei mutmaßlich koordinierten Explosionen vieler tragbarer Funkempfänger wurden im Libanon acht Menschen getötet und rund 2.750 Menschen verletzt. Die vom Iran unterstützte Hisbollah machte Israel für die Explosionen der sogenannten Pager verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Die US-Regierung mahnte den Iran, nichts zu tun, was die derzeit angespannte Lage verschärfen könnte. "Wir möchten den Iran dringend bitten, diesen Vorfall nicht auszunutzen, um weitere Instabilität zu schaffen."

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER