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Zu den erwähnten "Helferleins" des als Gruppeninspektor in Eisenstadt beschäftigten Beamten, der diesmal einen vermeintlichen Suizid eines Ortsbewohners genauer untersucht, obwohl ihn seine Vorgesetzten davon abhalten wollen, gehören neben seiner Mutter "Baba" zwei weitere ältere Stinatzerinnen - die seit dem ersten Fall bekannte "Kopftuchmafia" - sowie der Greißler Franz Maikits und mitunter auch der Pfarrer des burgenländischen Örtchens. Die Mauscheleien und der Dorftratsch führen Sifkovits zwar nicht immer zielgerichtet auf die richtige Spur, sind aber doch oft hilfreich.
Schrullige Figuren gehören wie bei Stipsits üblich zur Krimihandlung dazu. Ebenfalls greift der Kabarettist und Schauspieler, der in der ORF-Verfilmung der ersten beiden Fälle auch selbst den Ermittler mimt, wie in den drei Vorgänger-Bänden auf allerlei Beschreibungen von allerlei Beschreibungen von StinatzerStinatzer Bräuchen und Eigenheiten sowie auf Columbo-Anleihen ("Ah ja, eins noch...") zurück. Zahlreiche Verdächtige und überraschende Wendungen in der Ermittlungslage sind ebenfalls gewohnte Krimi-Elemente.
Diesmal wurde auch das Thema Klimawandel eingearbeitet, indem sich ein Mitglied der "Kopftuchmafia" mehrfach besorgt zum Weltklima äußert und auch vor - etwas tollpatschigem - Aktionismus nicht zurückschreckt, außerdem spielt diesmal das Thema (mangelhaft) Organisierte Kriminalität im ungarisch-burgenländischen Grenzgebiet eine Rolle. Alles in allem bietet Stipsits mit seinem burgenländischen Columbo und der Magie von Stinatz einmal mehr wieder vergnügliche Krimi-Lektüre.
(S E R V I C E - Thomas Stipsits: "Allerheiligen-Fiasko. Ein Stinatz-Krimi", Ueberreuter Verlag, 180 Seiten, 18,00 Euro, E-Book: 15,99 Euro)
WIEN - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/GEORG HOCHMUTH/GEORG HOCHMUTH