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Airpower 2024 Auftakt bei kühler regnerischer Witterung

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Flugschau unter bewölktem Himmel
©APA/APA/ERWIN SCHERIAU/ERWIN SCHERIAU
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Die zweitägige Flugschau Airpower 24 des Heeres, der Steiermark und Red Bull hat Freitagfrüh mit der Anreise der Fans bei kühler Witterung begonnen. Ein neues Verkehrskonzept mit mehr Zügen und Bussen soll An- und Abreise der Besucher "entzerren" und Staus auf Bundesstraßen und der Murtalschnellstraße (S36) reduzieren. Das Wetter Freitagvormittag: anhaltender Nieselregen, was das Showprogramm einschränkte. Ein Bub (9) wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt.

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In einem kurzem niederschlagsfreien Zeitfenster startete kurz nach 9.00 Uhr der erste Block der Airshow. Ein Bundesheer-Offizier hatte dem anfänglichen kühlen Nass vom Himmel auch Positives abgewonnen: Das vermindere im weiteren Verlauf die Staubbildung auf den ausgetrockneten Wegen und Wiesen. Im Static Display waren auch Veteranen und ihre potenziellen Nachfolger zu sehen: Vor dem Kontrollturm standen eine Saab 105Ö, die das Bundesheer 2020 ausgeschieden hatte und einer der möglichen Nachfolger, für die demnächst die Kaufentscheidung fallen sollte, eine Alenia Aermacchi M-346 des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo.

Gegen 6.00 Uhr waren schon etliche Besucher unterwegs zum Fliegerhorst Hinterstoisser gewesen, per Pkw und mit der Bahn. An den Eingängen wurde trotz der frühen Stunde und der Dunkelheit penibel kontrolliert, Besucher mussten alle Fächer ihrer Taschen und Rucksäcke öffnen, Soldaten und Soldatinnen "klopften" die Besucher an den Gates auf Gegenstände in Hosen- und Jackentaschen ab.

Je ein Shuttlezug der ÖBB brachte am Freitag Airpower-Fans von Wien, Salzburg und Linz nach Knittelfeld sowie von Villach nach Judenburg. Ab 18.00 Uhr fahren diese wieder retour. Zusätzlich wurde der Regionalschienenverkehr durch an beiden Tagen je 37 Verbindungen verstärkt: nach Zeltweg, von wo aus die Airpower zu Fuß vom Bahnhof in rund zehn Minuten erreichbar ist, gab es eine Direktverbindung aus Graz und zwei aus Mürzzuschlag, die in Doppeltraktionen geführt werden. Tagsüber pendelt an beiden Tagen eine Garnitur im Dreistundentakt zwischen Bruck/Mur und Unzmarkt über Zeltweg. Shuttlezüge zwischen dem Park & Ride-Platz in Kraubath und Zeltweg ergänzen die S-Bahn von zwischen 8.00 bis 21.00 Uhr zu einem Viertelstundentakt. Diese bieten Platz für 400 bis 500 Menschen. In die planmäßigen Züge sollen etwa 200 Personen in Kraubath zusteigen können, teilte ein ÖBB-Mitarbeiter am Bahnhof mit.

Die ÖBB sprachen von einer "wesentlichen Maßnahme, um den erwarteten Besucheransturm zur Airpower zu bewältigen und eine reibungslose Anreise sicherzustellen." Der Parkplatz an der Schnellstraße im rund 20 Kilometer entfernten Kraubath begann sich am Freitag ab 6.00 Uhr mit Pkw aus allen neun Bundesländern sowie den Niederlanden, der Schweiz oder Ungarn zu füllen. Am Samstag erwarte man mehr Menschen, so ein Ordner zur APA. Die Besucher wurden mit Campingsesseln und Sitzmatten im Gepäck über einen abgesperrten Weg zum Bahnhof Kraubath geleitet. Die Polizei sicherte die Querungen mit den Schnellstraßen-Ausfahrten. Gegen 7.45 Uhr war die Menge noch überschaubar, alle Wartenden fanden in den Zügen Platz. ÖBB-Personal sorgte für rasches Einsteigen. Von den weiteren fünf Parkplätzen rund um die Stadt Zeltweg brachten Shuttlebusse Besucherinnen und Besucher zum Flugplatz Hinterstoisser.

Die Polizei meldete auch aufgrund des Regens eine weniger intensive Verkehrssituation auf den Straßen rund um Zeltweg. Es habe einen Unfall mit einem Buben (9) aus dem weststeirischen Bezirk Deutschlandsberg. Der Schüler war mit seinem Vater und Freunden von Fisching in Richtung Fliegerhorst auf einem Mountainbike unterwegs gewesen. Wegen des Verkehrs fuhr er auf einem Gehsteig, verlor das Gleichgewicht und stürzte auf die Fahrbahn, wo er von einem Bus erfasst wurde. Der Bub wurde schwer verletzt und vom Rettungshubschrauber C17 ins UKH Graz geflogen. Die "dichteste" Lage beim Verkehr habe es laut Markus Lamb von der Landespolizeidirektion Steiermark zwischen 6.00 und 9.30 Uhr gegeben, danach "war das gröbste überstanden." Auf den Parkplätzen gebe es noch Kapazitäten. Es könnte sein, dass es am Samstag mehr Besuch geben werde.

Vereinzelt habe es auch versuchte Drohnenflüge in der Flugverbotszone rund um den Fliegerhorst gegeben. So sei etwa eine Kameradrohne von Campern mit den speziellen Mitteln von Polizei und Bundesheer zu Boden gebracht worden. Die Exekutive wies darauf hin, dass es bei solchen Versuchen empfindliche Verwaltungsstrafen setzen werde.

Gegen 9.00 Uhr trafen auch die beiden "Hausherren" ein, um den Auftakt mitzuerleben: Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Landeshauptmann Christopher Drexler (beide ÖVP), die am 29. September eine Nationalrats- bzw. am 24. November eine Landtagswahl zu schlagen haben.

(S E R V I C E - Nähere Info ist unter www.airpower24.at abrufbar.)

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