News Logo
ABO

100 Tote nach Massenpanik in Indien

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
  1. home
  2. Aktuell
  3. Schlagzeilen
Bei einer Massenpanik während eines Hindu-Festes sind im Norden Indiens mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. "Ersten Informationen zufolge sind 107 Menschen gestorben", gab die Behördenvertreterin Chaitra V. aus der Stadt Aligarh im Bundesstaat Uttar Pradesh am Dienstag bekannt. "Die Teilnehmer waren dabei, den Veranstaltungsort zu verlassen, als ein Staubsturm ihre Sicht behinderte, was zu einem Gedränge und dem anschließenden tragischen Vorfall führte."

von

Die Massenpanik ereignete sich nach einer Predigt eines beliebten Predigers in Hathras südöstlich von Neu Delhi, zu der sich eine große Menschenmenge zusammengefunden hatte. Augenzeugen und örtlichen Medien zufolge wurden die Opfer zu Tode getreten oder erdrückt.

"Als die Predigt beendet war, haben alle angefangen herauszurennen", sagte eine Frau mit dem Namen Shakuntala der indischen Nachrichtenagentur PTI. "Die Menschen sind in einen Kanal neben der Straße gefallen, einer ist auf den anderen gefallen und sie wurden erdrückt".

Der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde, Umesh Kumar Tripathi, sagte, die meisten Toten seien Frauen. Viele Verletzte seien ins Krankenhaus gebracht worden. Weinende Männer und Frauen versammelten sich vor einer Leichenhalle in der Stadt Etah, in die viele Tote gebracht worden waren, und versuchten Informationen über ihre Angehörigen zu bekommen.

Der indische Premierminister Narendra Modi kündigte eine Entschädigungszahlung von umgerechnet rund 2.240 Euro für die Angehörigen von Todesopfern und rund 560 Euro für die Verletzten des "tragischen Vorfalls" an. "Mein Beileid gilt denjenigen, die ihre Liebsten verloren haben (...) Ich wünsche allen Verletzten eine rasche Genesung", schrieb Modi im Onlinedienst X. Präsidentin Droupadi Murmu bezeichnet die Todesfälle als "herzzerreißend".

Auch der Regierungschef von Uttar Pradesh, Yogi Adityanath, sprach den Angehörigen der Toten sein Beileid aus, wie sein Büro im Onlinedienst X mitteilte. Demnach wurde eine Untersuchung eingeleitet.

In Indien kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken am Rande religiöser Veranstaltungen. So starben 2016 mindestens 112 Menschen durch ein verbotenes Feuerwerk in einem Tempelkomplex im Bundesstaat Kerala. 2013 wurden 115 Gläubige bei einer Massenpanik an einer Brücke nahe einem Tempel im Bundesstaat Madhya Pradesh getötet. Ebenfalls bei einer Massenpanik starben im Jahr 2008 mehr als 220 Pilger an einem Tempel in der nördlichen Stadt Jodhpur.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 15€
Ähnliche Artikel
Der Reisebus krachte gegen einen Pfeiler
Schlagzeilen
Zehn Tote und 42 Verletzte bei Busunfall in Brasilien
Hurrikan "Beryl" erreichte Mexiko
Schlagzeilen
Hurrikan "Beryl" in Urlaubsregion in Mexiko
Proteste von Tierschützern
Schlagzeilen
Umstrittene Stierhatz von Pamplona beginnt
Ein Bild aus besseren Tagen: Gruber und Schuhbeck
Schlagzeilen
Fürstin Gloria und Gruber besuchen Schuhbeck in Haft
Hohe Wellen an der Küste von Kingston
Schlagzeilen
Hurrikan "Beryl" zieht weiter Richtung Mexiko
Die italienische Influencerin Ferragni geriet in schwere Turbulenzen nach einem Skandal
Schlagzeilen
Italienische Influencerin Ferragni muss 1,2 Mio. Euro zahlen
Hitzewelle mit bis zu 46 Grad steht bevor
Schlagzeilen
Menschen fliehen vor Waldbrand in Kalifornien
Wellen peitschen an Land
Schlagzeilen
Hurrikan "Beryl" streift Jamaika
DiCaprio setzt sich für Umweltschutz ein
Schlagzeilen
Leonardo DiCaprio kämpft für Schutzgebiet auf Philippinen
Wasser in Gemeinde Torri del Benaco wieder trinkbar
Schlagzeilen
Entwarnung nach Gastroenteritis-Welle am Gardasee
Zahl der Opfer der indischen Massenpanik steigt weiter
Schlagzeilen
Über 120 Tote bei indischer Massenpanik
Wann toben sich Hauskatzen an Möbeln aus?
Schlagzeilen
Warum Katzen an Möbeln kratzen