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Zehntausende demonstrieren in Berlin gegen Rechtsruck

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©APA/APA/AFP/JOHN MACDOUGALL
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In Berlin sind zehntausende Menschen aus Protest gegen die AfD und die "Normalisierung rechter Positionen" auf die Straße gegangen. Die Polizei in der Hauptstadt schätzte die Teilnehmerzahl am Sonntag auf rund 30.000. Die Organisatoren meldeten 38.000 Menschen, die "für Demokratie und Zusammenhalt zusammen" gestanden hätten.

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Das Bündnis "Gemeinsam Hand in Hand" hatte zu der Veranstaltung eine Woche vor der Bundestagswahl aufgerufen. Die Organisatoren kritisieren die "Normalisierung rechter Politiken und Diskurse" und das "Erstarken der extremen Rechten in Deutschland und Europa". Redebeiträge auf der Kundgebung richteten sich erwartungsgemäß gegen die AfD, jedoch häufig auch gegen die Union und ihren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU).

In den vergangenen Wochen hatten deutschlandweit immer wieder tausende Menschen gegen einen politischen Rechtsruck demonstriert. Die Protestwelle hatte im Jänner mit der Abstimmung im deutschen Bundestag zur Migrationspolitik begonnen. Merz hatte dabei explizit in Kauf genommen, Anträge für eine deutliche Verschärfung auch mit Stimmen der AfD zu verabschieden. Auf die Umfragewerte der Union vor der Bundestagswahl wirkte sich dies aber nicht spürbar aus.

Am Sonntag traten unter anderem die Musiker Herbert Grönemeyer und der Schlagzeuger der Band Die Ärzte, Bela B, auf. Grönemeyer sprach sich in einer Ansprache für ein weltoffenes und einwanderungsfreundliches Deutschland aus. "Macht euer Kreuz bei einer demokratischen Partei", forderte er die Demonstranten auf.

German singer Herbert Groenemeyer performs during a demonstration against the far right, on February 16, 2025 in Berlin, Germany, one week ahead of general elections. Germany is headed for elections after its three-party "traffic light" coalition collapsed in November 2024. When Germans go to vote on February 23, 2025, after a polarising election campaign overshadowed by a far-right surge, they are expected to hand the chancellery to conservative Friedrich Merz. Germany, with its history of Nazi rule and the Holocaust, long thought itself immune to a mainstream far right, but the Alternative for Germany (AfD) is now polling in second place at a record 20 percent. All other parties have vowed to shun the anti-immigration party and keep it behind a "firewall" on non-cooperation, a stance the AfD labels an "anti-democratic cartel agreement". (Photo by John MACDOUGALL / AFP)

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