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Die nördliche Millionenstadt war schon in den ersten Jahren des 2011 ausgebrochenen syrischen Bürgerkriegs stark umkämpft und wurde großflächig zerstört. Eine wichtige Nachschublinie zwischen der Hauptstadt Damaskus und Aleppo soll von den Aufständischen bereits abgeschnitten worden sein.
Außerdem sollen sie zahlreiche Dörfer und Städte sowie strategische Positionen an zwei Frontlinien im Westen von Aleppo und in Idlib eingenommen haben. Aus Furcht vor Angriffen auf Wohngebiete seien Familien aus Vororten von Aleppo geflohen.
Den Aktivisten zufolge wurden seit Mittwoch mehr als 80 Soldaten der Regierungstruppen von Präsident Bashar al-Assad und Kämpfer ihrer Verbündeten getötet. Bei den übrigen Toten soll es sich um Aufständische der extremistischen Islamistenorganisation Haiat Tahrir al-Scham (HTS) und anderer Gruppen handeln.
Eine Allianz islamistischer Rebellen hatte in dieser Woche laut den Menschenrechtsaktivisten mehrere Dörfer in der Nähe von Idlib und Aleppo erobert. Demnach geht es um die Kontrolle wichtiger Versorgungswege. Zur Unterstützung der syrischen Armee sollen unter anderem russische Kampfjets seit Mittwochfrüh 63 Angriffe auf Stellungen in Idlib und im Umland von Aleppo geflogen haben.
Der verheerende Bürgerkrieg in Syrien hat das Land völlig gespalten. Machthaber Assad geriet zeitweise schwer unter Druck, kontrolliert mit Hilfe seiner Verbündeten Russland und Iran inzwischen aber wieder zwei Drittel des Landes. Der Nordwesten ist teilweise unter Kontrolle von Oppositionskräften. Eine politische Lösung für den Konflikt ist nicht in Sicht.
Smoke rises during clashes between fighters from Hayat Tahrir al-Sham (HTS) and the Syrian army, in the eastern outskirts of the town of Atarib in Syria's northern province of Aleppo on November 27, 2024. At least 57 people were killed in clashes sparked by a surprise jihadist attack on the Syrian army, a war monitor said. (Photo by Abdulaziz KETAZ / AFP)