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Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) schwärmte von einem "roten Teppich aus Ziegelrot", der sich auch in die Umgebung gut einfüge, wie sie meinte: "Ich finde, die Farbe passt gut zur Kirche. Das schaut aus wie ein Designobjekt." Bei besagtem Gotteshaus handelt es sich um die Elisabethkirche am St.-Elisabeth-Platz, den die Argentinierstraße quert. Die Fläche wurde ebenfalls verkehrsberuhigt.
Auf der 1,3 Kilometer langen Straße weisen Fahrradsymbole auf die neue Bestimmung hin. Autos sind nicht gänzlich verbannt, Radfahrende haben aber Vorrang und dürfen etwa auch nebeneinander unterwegs sein. Ähnlich wie bei Wohnstraßen dürfen Autos nicht durchfahren, Zu- und Abfahrten bleiben möglich. Der Verkehr wurde allerdings neu organisiert. So wurde etwa die Einbahnführung abschnittsweise umgekehrt.
Die neue Bike-Route ist Teil des "Radhighways Süd", der von der Stadtgrenze über den Hauptbahnhof bis in die City führt. Im Rahmen der Umgestaltung wurden auch Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen durchgeführt. Die Anzahl der Fahrradabstellanlagen wurde ebenfalls erhöht.
Wie die Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) erläuterte, haben sich im vierten Bezirk 2.500 Personen an einer Abstimmung über mögliche Varianten beteiligt. Die Neugestaltung der Verbindung als Fahrradstraße wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen, hob sie hervor. NEOS-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner lobte den nun abgeschlossenen Umbau als "Vorzeigeprojekt".
Dieses wurde nicht nur nach niederländischem Vorbild umgestaltet, sondern auch in Kooperation mit dortigen Planern. Der beim Medientermin anwesende Botschafter Peter Pottman zeigte sich erfreut, dass man nun ein kleines Stück Niederlande in Wien präsentieren könne. Er blicke bereits mit Spannung auf ähnliche zukünftige Projekte.