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"Absolut nicht", sagte Mahrer auf eine entsprechende Frage. Er gehe auch nicht davon aus, dass sich die Sache negativ auf das schwarze Wahlergebnis - für das der Spitzenkandidat keine prozentuelle Zielmarke nennen wollte - auswirken wird. "Davon bin ich überzeugt." Die Rathaus-ÖVP konnte beim Urnengang 2020 noch in Sebastian-Kurz-Zeiten gut 20 Prozent einfahren. Aktuelle Umfragen prognostizieren der Oppositionspartei deutliche Verluste.
Nach einem Vierteljahrhundert "links-linker Politik" der SPÖ - zuerst mit den Grünen, dann mit den NEOS - brauche es endlich eine bürgerliche Handschrift, um Wien "sicherer, gerechter und besser" zu machen. Denn es sei einiges "ins Kippen gekommen", zählte Mahrer etwa mangelnde Deutschkenntnisse in den Schulen, die laut ihm höchste Jugendarbeitslosigkeit in Mitteleuropa, eine zum Alltag gewordene Banden- und Jugendkriminalität oder ein überfordertes Gesundheitssystem auf.
"Die ÖVP ist die einzige Partei, die den Willen, die Kraft und die Kompetenz hat, diese Probleme zu lösen", zeigte sich der Parteichef überzeugt. Er präsentierte beim Medientermin die am vergangenen Freitag gekürten Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl am 27. April als "Team von erfahrenen Allroundern und jungen Talenten". Auf den ersten fünf Listenplätzen finden sich hinter Mahrer an der Spitze die Wiener Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Kasia Greco, JVP-Landesobmann Harald Zierfuß, Seniorenbundpräsidentin Ingrid Korosec und der Wiener ÖAAB-Chef Hannes Taborsky an. Sie alle sind bereits jetzt im Landtag und Gemeinderat vertreten.