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Wahllokale für Vorarlberger Bürgermeister-Stichwahlen zu

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Staudinger kämpft um sein Amt
©APA/APA/THEMENBILD/JOCHEN HOFER
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Die in sieben Vorarlberger Städten und Gemeinden notwendigen Bürgermeister-Stichwahlen sind geschlagen. Um 13.00 Uhr schlossen die Wahllokale in vier der Kommunen, in den anderen drei Gemeinden hatte man die Stimmabgabe schon eine Stunde früher beendet. Mit ersten Ergebnissen war gegen 14.30 Uhr zu rechnen.

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In den beiden größten Vorarlberger Städten Dornbirn und Feldkirch, in Österreichs größer Marktgemeinde Lustenau, den beiden Großgemeinden Hard und Götzis sowie in Lochau und Nenzing hat der erste Wahlgang vor zwei Wochen keinem der Bürgermeister-Direktwahl-Kandidaten die absolute Mehrheit beschert. Damit werden die Gemeindeoberhäupter dort in Stichwahlen ermittelt. Die ÖVP ist in allen diesen sieben Stichwahlen vertreten.

Hochspannung herrscht insbesondere in den zwei Bodensee-Gemeinden Hard und Lochau. In Hard kämpfte der ehemalige SPÖ-Landesparteivorsitzende und nunmehrige Bürgermeister Martin Staudinger in den vergangenen zwei Wochen um sein politisches Überleben, in Lochau könnte Vorarlbergs erster Grünen-Bürgermeister Frank Matt als Gemeindeoberhaupt abgewählt worden sein. Beide waren erst vor fünf Jahren ins Amt gekommen. Ihre Gegenspieler heißen René Bickel (ÖVP, Hard) und Stephan Schnetzer (ÖVP, Lochau). Während Staudinger für den Verbleib im Amt einen Rückstand von wenigen Prozentpunkten auf Bickel aufzuholen hoffte, hatte Matt im ersten Wahlgang gegenüber Schnetzer knapp die Oberhand behalten. In beiden Kommunen war der Ausgang der Stichwahl völlig offen.

In Dornbirn, Feldkirch und Lustenau gingen jeweils die ÖVP-Kandidaten mit Vorteil ins Rennen. In Dornbirn gab es das Polit-Duell Julian Fässler (ÖVP) gegen Markus Fäßler (SPÖ), in Lustenau trat Patrick Wiedl (ÖVP) gegen Martin Fitz (FPÖ) an. Die amtierenden Bürgermeister Andrea Kaufmann (ÖVP, Dornbirn) und Kurt Fischer (ÖVP, Lustenau) hatten frühzeitig bekannt gegeben, keine weitere Amtszeit anzustreben. Für den regierenden Bürgermeister konnten hingegen die Feldkircher stimmen: Dort traf Stadtoberhaupt Manfred Rädler (ÖVP) in der Stichwahl auf Andrea Kerbleder (FPÖ).

In Götzis schien Bürgermeister Manfred Böhmwalder (ÖVP) gegen Christoph Längle ("Bürger-Bewegung Götzis") die klar besseren Karten zu haben, in Nenzing hatte wohl ÖVP-Kandidat Michael Hartmann die Trümpfe in der Hand. Ihm hatten im ersten Wahlgang lediglich zehn Stimmen auf die absolute Mehrheit gefehlt. Seine Gegenspielerin ist Kornelia Spiß (FPÖ). Die FPÖ hatte zuletzt jahrzehntelang den Bürgermeister in Nenzing gestellt.

Gerade in den Gemeinden, in denen sehr knappe Entscheidungen erwartet worden waren, hat möglicherweise die Wahlbeteiligung eine entscheidende Rolle gespielt. Die Wahlbeteiligung bei den Vorarlberger Kommunalwahlen war zuletzt niedrig ausgefallen, vor zwei Wochen nahmen 54,3 Prozent der Wahlberechtigten ihr Stimmrecht wahr. In den 96 Vorarlberger Gemeinden gab es - unmittelbar am Wahlsonntag am 16. März - neben 28 ÖVP-Bürgermeistern vier FPÖ- sowie drei SPÖ-Bürgermeister, ein Gemeindeoberhaupt stellten die Grünen. 19 Bürgermeister werden Listen zugerechnet. In 34 Kommunen werden erst noch die neu gewählten Gemeindevertretungen bestimmen, wer Bürgermeister wird.

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