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Nach acht Vermissten werde weiter gesucht, erklärte der Gouverneur. An der Suche waren demnach ein Hubschrauber, eine Fregatte und Taucher beteiligt. Die am Dienstag geborgenen Leichen konnten zunächst nicht identifiziert werden. Österreicher sind laut Außenministerium in Wien nach Wissensstand vom Dienstag bei dem Unglück nicht betroffen.
Von ursprünglich 44 Menschen an Bord wurden damit am Dienstag noch zwölf Menschen vermisst. Hanafi sagte zuvor, dass vier Deutsche und zwei Schweizer an Bord gewesen seien sowie unter anderem rund 20 Urlauber aus weiteren europäischen Ländern. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte lediglich bestätigt, dass Deutsche unter den Vermissten seien, aber keine Zahl genannt. Die Suche nach den Vermissten gehe mit einer Fregatte des ägyptischen Militärs und Hubschraubern weiter, sagte Hanafi.
Das vor der ägyptischen Küste gesunkene Boot "Sea Story" verunglückte wohl bei schwerem Wellengang. Das sagte der Gouverneur unter Berufung auf Schilderungen der Besatzung und der Touristen nach dem Unglück. Eine große Welle habe das mehrstöckige Boot getroffen und kentern lassen. Einige Passagiere hätten es nicht rechtzeitig aus ihren Kabinen geschafft. Das Boot, das im Frühjahr eine Inspektion durchlief, habe keine technischen Mängel gehabt.
Seit dem Unglück nach einem Notruf am frühen Montagmorgen sind vermutlich mehr als 24 Stunden vergangen. Die Chancen sinken, noch Überlebende zu finden. Einige der Überlebenden seien von einem weiteren Touristenboot aufgenommen worden, erklärte Hanafi. "Allen geretteten Passagieren geht es gut", sagte Hanafi seiner Mitteilung zufolge. Sie seien in einem Hotel im Küstenort Marsa Alam untergekommen. Man arbeite mit Hilfe der verschiedenen Botschaften daran, ihnen Unterlagen für die Heimreise zu besorgen.