News Logo
ABO

Verletzte nach russischem Drohnenangriff auf Odessa

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Russland hat die ukrainische Schwarzmeerhafenstadt Odessa in der Nacht auf Dienstag massiv mit Drohnen angegriffen. Drei Menschen seien dabei verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, bei Telegram. Insgesamt meldete das ukrainische Militär aus der Nacht 54 russische Drohnenangriffe. Die russischen Streitkräfte eroberten indes zufolge in der Grenzregion Kursk ein Kloster zurück, das ukrainischen Truppen zuletzt als Rückzugsort gedient haben soll.

von

Wie die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtet, übernahmen russische Soldaten die Kontrolle über das Belogorski-Kloster nahe dem Dorf Gornal. Auf einem Telegram-Kanal des russischen Militärs heißt es zudem, um das Kloster sei zehn Tage lang heftig gekämpft worden. Die Ukraine habe dort Truppen, Artillerie und Drohnenstartanlagen stationiert gehabt. Russland steht aktuell kurz davor, die letzten ukrainischen Truppen aus Kursk zu vertreiben.

"Der Feind hat ein Wohngebiet in einem dicht besiedelten Stadtteil von Odessa ins Visier genommen", teilte der Bürgermeister der südukrainischen Hafenstadt, Hennadij Truchanow, auf Telegram mit. Er veröffentlichte Bilder von einem Brand und von Wohngebäuden mit beschädigten Fassaden. Gouverneur Kiper erklärte, der Angriff habe Wohnhäuser, zivile Infrastruktur, eine Bildungseinrichtung und Fahrzeuge beschädigt. Die Rettungskräfte seien im Einsatz. Der ukrainische Zivilschutz veröffentlichte Fotos von Löscharbeiten.

In der Region Kiew wurden nach Behördenangaben sechs Privathäuser, vier Autos, drei weitere Gebäude und drei Garagen beschädigt.

Russland schoss einem Medienbericht zufolge in der Nacht auf Dienstag zehn ukrainische Drohnen ab. Die Hälfte davon sei über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim unschädlich gemacht worden, berichtete die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti unter Berufung auf Daten des Verteidigungsministeriums in Moskau.

Die ukrainische Luftwaffe machte eigenen Angaben zufolge alle 54 Drohnen unschädlich: 8 seien abgeschossen worden und 16 hätten ihr Ziel wahrscheinlich wegen erfolgreicher elektronischer Kriegsführung nicht erreicht, teilte das Militär mit. Entwarnung gab die Luftwaffe am Morgen nicht, weitere Drohnenschwärme näherten sich demnach aus dem Norden.

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER