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Verdächtiger nach Messerangriff in Bayern vor Haftrichter

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Zweijähriges syrisches Mädchen und Passant getötet
©APA/APA/dpa/Daniel Löb
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Nach einem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg in Bayern soll der Tatverdächtige nach Polizeiangaben am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt werden. Bei der Attacke am Mittwoch waren ein Kleinkind und ein Mann getötet worden. Bei dem Kind handelt es sich um ein zweijähriges syrisches Mädchen, das mit einer Kindergartengruppe unterwegs gewesen war, wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) später am Tatort sagte.

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Die zweite getötete Person sei ein 41-jähriger deutscher Passant, der zufällig dort gewesen und als Helfer eingeschritten sei. Weitere Personen seien teils schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige habe ein Asylverfahren durchlaufen und sei ausreisepflichtig gewesen.

Der Termin am Amtsgericht zur Entscheidung über eine mögliche Untersuchungshaft sei im Lauf des Nachmittags vorgesehen, sagte ein Polizeisprecher. Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) will nach Angaben der Stadtverwaltung um 10.00 Uhr (MEZ) am Tatort in einem Park in der Innenstadt einen Kranz niederlegen.

Politiker verschiedener Parteien äußerten sich bestürzt und sprachen den Angehörigen der Opfer und den Verletzten ihr Mitgefühl aus. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) traf sich am Mittwochabend mit Innenministerin Nancy Faeser (SPD) und den Chefs der Sicherheitsbehörden. Scholz erklärte, gegenüber Tätern, die als Schutzsuchende nach Deutschland gekommen seien, sei "falsch verstandene Toleranz völlig unangebracht". Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einer "feigen und niederträchtigen Tat", deren Umstände restlos aufgeklärt werden müssten.

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