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Parolin und Vance hoben die gemeinsame Verpflichtung des Vatikans und der USA zum Schutz des Rechts auf Religions- und Gewissensfreiheit hervor. Gesprochen wurde auch über die Zusammenarbeit zwischen dem Vatikan und der katholischen Kirche in den USA. Das Treffen wurde vom Vatikan als "sehr freundschaftlich" bezeichnet.
Höchste Sicherheitsvorkehrungen wurden in Rom und im Vatikan für Vances Besuch ergriffen. Der US-Vizepräsident traf mit einem Konvoi aus 40 Fahrzeugen im Vatikan ein. Der Katholik Vance, der am Freitag die italienische Premierministerin Giorgia Meloni getroffen hatte, hatte am Nachmittag im Petersdom der Karfreitagsliturgie beigewohnt. Zelebrant und Vorbeter in Vertretung für Papst Franziskus war der italienische Kurienkardinal Claudio Gugerotti.
An dem überwiegend in lateinischer Sprache gefeierten Gottesdienst nahmen mehrere tausend Menschen im und vor dem Petersdom teil. Vance saß, wie dies bei hochrangigen Gästen üblich ist, in der ersten Reihe rechts neben dem Altar. Er war gemeinsam mit seiner aus Indien stammenden Ehefrau Usha und den gemeinsamen Kindern nach Rom gereist.
Vance und seine Familie wollen auch an der Ostermesse auf dem Petersplatz teilnehmen. Kardinal Angelo Comastri, emeritierter Erzpriester des Petersdoms und emeritierter Generalvikar für die Vatikanstadt, wird in Vertretung von Papst Franziskus die Ostermesse auf dem Petersplatz zelebrieren. Noch unklar ist, ob sich der Papst, der sich von einer beidseitigen Lungenentzündung erholt, an Ostersonntag auf dem Petersplatz zeigen wird, wie es an Palmsonntag der Fall gewesen war. In Vatikankreisen wird nicht ausgeschlossen, dass sich der Papst am Ostersonntag zum weltweiten Segen "Urbi et Orbi" zeigen könnte.