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"Er reiste nach Lampedusa zu den Flüchtlingen und gedachte dort der vielen Toten im Mittelmeer. Er setzte sich für die Bewahrung der Schöpfung ein. Er sorgte dafür, dass Obdachlose in der Nähe des Petersplatzes duschen können. Er kritisierte menschenverachtende Worte und Gesten", erinnerte Van der Bellen an Franziskus. "'Ich war fremd. Und ihr habt mich aufgenommen',diese Bibelstelle hat er nicht nur öffentlich zitiert, er hat sie gelebt." Franziskus habe nie weggeschaut - "er schaute hin, und mit ihm die Welt". Immer wieder habe er einen Scheinwerfer dorthin gerichtet, wo er das Wohl der Menschen gefährdet gesehen habe. Für ihn werde der Name Franziskus immer für Nähe und Menschlichkeit stehen, so Van der Bellen.
Für Kanzler Stocker wird "der unermüdliche Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Toleranz" des Papstes unvergessen bleiben, meinte er in einer Aussendung. "Sein Wirken als Verbinder zwischen Nationen, Religionen und Kulturen hat unzählige Menschen inspiriert. Papst Franziskus' Glaube, seine Demut und sein Dienst an den Schwächsten der Gesellschaft werden als sein Vermächtnis weiterleben." Franziskus habe in seinem Dienst als Nachfolger Petri weltweit viele Menschen inspiriert, betonte auch die für Religionsfragen zuständige Kanzleramtsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) in einem Tweet - "durch seine Bescheidenheit, seinen Einsatz für Gerechtigkeit & den offenen Dialog mit allen".
"Tief betroffen" äußerte sich FPÖ-Chef Herbert Kickl in einer Aussendung. Die Welt verliert mit dem verstorbenen Papst nicht nur das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, sondern auch eine "herausragende moralische Instanz unserer Zeit". "Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit, seine klaren Worte gegen Ausgrenzung, Armut und Umweltzerstörung sowie sein stetiger Appell zu Frieden und Dialog haben weltweit Wirkung gezeigt."