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Die Gespräche sollten "Präsident Trumps Ziel voranbringen, den russisch-ukrainischen Krieg zu beenden und das Blutvergießen zu stoppen", teilte das US-Außenministerium mit.
Damit prallen in Paris zwei sehr unterschiedliche Ansätze aufeinander, wie der seit mehr als drei Jahren andauernde Krieg beigelegt werden könnte. Trump will ein rasches Ende des Krieges und eine Wiederannäherung zwischen den USA und Russland. Trump und Wittkoff haben nach Kontakten mit Putin betont, dass dieser ihrem Eindruck nach Frieden wolle.
Sie sind eher geneigt, die Ukraine unter Druck zu setzen. Sie halten ihr vor, einen Krieg zu führen, den sie nicht gewinnen könne. Der Kreml unternimmt zwar große Anstrengungen, den Dialog mit den Amerikanern auszuweiten. In der Ukraine hält er aber unverrückbar an seinen Kriegszielen fest.
Frankreich verfolgt dagegen wie Großbritannien und andere europäische Länder den Ansatz, die Ukraine vor Verhandlungen möglichst stark zu machen und sie militärisch zu unterstützen. Paris und London sind auch die Wortführer bei Überlegungen, die Sicherheit der Ukraine künftig durch Soldaten aus europäischen Ländern zu unterstützen.
Dabei könnte es am ehesten um eine Ausbildungs- und Ausrüstungsmission für die ukrainische Armee fernab der Front gehen. Moskau lehnt das mögliche Einrücken europäischer Truppen - zumal aus NATO-Staaten - in die Ukraine ab. Allerdings trauen sich die Europäer bisher nicht recht ohne eine Absicherung ihrer Mission durch die USA.
In der Nacht sind bei einem russischen Drohnenangriff nach Angaben der Rettungskräfte mindestens drei Menschen getötet worden, darunter ein Kind. "Der Feind hat die Stadt Dnipro am späten Abend mit Drohnen angegriffen", teilte der ukrainische Rettungsdienst am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit. "Die Russen haben drei Menschen getötet, darunter ein Kind", hieß es weiter.
Nach Angaben des Gouverneurs der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lysak, waren ein junges Mädchen und eine ältere Frau unter den Opfern. Er hatte zuvor zwei Tote gemeldet. Bei dem Angriff seien zudem 28 Menschen verletzt worden, darunter vier Kinder, erklärte der Rettungsdienst. Laut Lysak war eine der Verletzten erst neun Monate alt. Es seien mehrere Brände ausgebrochen, die inzwischen alle gelöscht sein, teilte der Rettungsdienst weiter mit. Laut Lysak wurden zahlreiche Häuser beschädigt, darunter auch ein Studentenwohnheim.
Die ukrainische Luftwaffe ortete russische Kampfdrohnen auch über der nahen Stadt Krywyj Rih und über der Großstadt Charkiw im Osten des Landes. Der Gouverneur der Region Charkiw meldete einen Raketenangriff auf die Stadt Izium, bei dem zwei Menschen verletzt worden seien. Aus Sumy wurden in der Nacht mehrere Explosionen nach Drohnenangriffen gemeldet.
Die russischen Streitkräfte zerstörten unterdessen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht 71 ukrainische Drohnen. Betroffen seien sechs Oblaste in Russland, teilte das Ministerium mit. Allein 49 Drohnen seien über Kursk abgeschossen worden, das an die Ukraine grenzt. Auch über der Grenzregion Brjansk sowie über Orjol, Rjasan, Wladimir und Tula weiter im Landesinneren seien ukrainische Drohnen abgefangen worden.
French President Emmanuel Macron waits to welcome the president of Iraq's autonomous Kurdistan Region for a working lunch at the Elysee Palace in Paris, on April 14, 2025. (Photo by Ludovic MARIN / AFP)