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In Kiew wird das Agieren der neuen US-Regierung äußerst kritisch gesehen. Der US-Sonderbeauftragte ist seit einigen Tagen in Europa unterwegs, unter anderem war er bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Am Montag beriet er in Brüssel erstmals mit den Botschaftern der NATO-Länder, am Dienstag traf er den polnischen Präsidenten Andrzej Duda.
US-Präsident Donald Trump hatte vor einer Woche ein eineinhalbstündiges Telefonat mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin geführt - ohne sich im Voraus mit den Europäern abzustimmen. Im Anschluss erklärte Trump, er habe mit dem Kreml-Chef einen "unverzüglichen" Beginn von Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine vereinbart. Am Dienstag trafen sich dann in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad erstmals seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hochrangige Delegationen der USA und Russlands.
Das Vorgehen Washingtons weckte bei westlichen Verbündeten die Befürchtungen, sowohl die Ukraine als auch die europäischen Partner würden von den Ukraine-Gesprächen ausgeschlossen.
Keith Kellogg, US special envoy for Ukraine and Russia is pictured during a meeting on the sidelines of the 61st Munich Security Conference (MSC), in Munich, southern Germany, on February 15, 2025. (Photo by Boris Roessler / POOL / AFP)