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Der Wolfskadaver war am Donnerstag in einem Wald entdeckt worden. Es gab zu dem Zeitpunkt keine aufrechte Maßnahmenverordnung, die in diesem Gebiet einen Wolf zum Abschuss freigegeben hätte. Über jüngste Wolfssichtungen war dort nichts bekannt. Der tote Wolf wurde für weitere Untersuchungen zur Österreichischen Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) gebracht und dort obduziert. Außerdem wurden DNA-Proben an die Veterinärmedizinische Universität Wien geschickt. Mit einem ersten Ergebnis der pathologischen Untersuchung wurde im Laufe der nächsten Woche gerechnet. Das Ergebnis zur DNA-Analyse soll in den nächsten 14 Tagen kommen.
Im Sommer 2019 sorgte ein illegal abgeschossener Wolf für Aufregung. In Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) wurde ein Kadaver gefunden, dem der Kopf abgetrennt worden war. Es blieb unklar, wer dafür verantwortlich gewesen war. Das Land verwies nach dem jüngsten Vorfall auf die legale Möglichkeit, im Rahmen von aufrechten Maßnahmenverordnungen Risikotiere zu erlegen. Im Vorjahr wurden von der schwarz-roten Landesregierung 14 Verordnungen verabschiedet. Zwei Tiere wurden daraufhin erschossen. Heuer wurde ein Wolf in Osttirol entnommen.