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Syrischer Machthaber hat Kämpfe mit Assad-Anhängern erwartet

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Unter Sharaa wurden die Sicherheitskräfte neu aufgestellt
©APA/APA/AFP/AAREF WATAD
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Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Sharaa hat die Bevölkerung angesichts des Konfliktes zwischen seinen Sicherheitskräften und alawitschen Kämpfern zur nationalen Einheit aufgerufen. Die aktuelle Entwicklung bewege sich im Rahmen der "erwartbaren Herausforderungen", sagte Sharaa in einem am Sonntag von arabischen Medien verbreiteten Video. Laut Aktivisten wurden in Syrien binnen zwei Tagen mehr als Tausend Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten.

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In dem Video ist der Islamist Sharaa bei einer Rede in einer Moschee zu sehen. "Wir müssen die nationale Einheit und den inneren Frieden bewahren", sagte Sharaa. "Wir können zusammen leben." Syrien habe die Voraussetzungen zum Überleben, sagte er in der Filmaufnahme, die unter anderem der saudi-arabische Fernsehsender Al Arabiya ausstrahlte.

Die neue Führung in Damaskus hatte am Donnerstag in der Küstenregion mit einem harten Vorgehen gegen einen nach ihrer Darstellung aufkeimenden Aufstand militanter alawitischer Kräfte mit Verbindungen zur früheren Regierung des gestürzten Präsidenten Bashar al-Assad begonnen.

Der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge wurden in nur zwei Tagen Tausend Menschen getötet, die meisten von ihnen Zivilisten. Es seien die schwersten Gewalttaten seit Jahren, sagte der Leiter der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, Rami Abdulrahman, am Samstag. Unter den Toten seien Frauen und Kinder der alawitischen Minderheit, der auch Assad angehört.

Vertreter der neuen Führung haben Verstöße während des Einsatzes eingeräumt. Sie machen dafür unorganisierte Massen von Zivilisten und Kämpfern verantwortlich, die versucht hätten, die offiziellen Sicherheitskräfte zu unterstützen oder im Chaos der Kämpfe Verbrechen zu verüben. Das Ausmaß der Gewalt, über das berichtet wird, nährt aber die Zweifel, ob die islamistischen Machthaber in der Lage sind, Syrien mit Rücksicht auf alle Bevölkerungsgruppen zu regieren.

Assad war unter Führung von Sharaas HTS-Miliz Anfang Dezember nach einem fast landesweiten Vormarsch nach der Einnahme großer Städte und letztlich auch der Hauptstadt Damaskus gestürzt worden. Damit endete die jahrzehntelange Herrschaft seiner Familie. Der Assad-Clan floh in das verbündete Russland.

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