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Ecuador hat ein massives Kriminalitätsproblem. Mächtige Drogenbanden machen sich in dem einst recht sicheren Land breit, über die Pazifikhäfen werden große Mengen Kokain vor allem nach Europa und Asien geschmuggelt. Präsident Noboa erklärte den Ausnahmezustand und schickte die Streitkräfte in den Kampf gegen die Gangs.
Viele Ecuadorianer sind zudem besorgt über die schlechte Wirtschaftslage. Seit vergangenem Jahr steckt das südamerikanische Land in einer Rezession, Armut und Arbeitslosigkeit haben zugenommen. Die Zahl der Auswanderungen ist so hoch wie seit 15 Jahren nicht mehr.
Noboa war im Oktober 2023 zum Präsidenten gewählt worden, nachdem dessen Vorgänger Guillermo Lasso nach zwei Jahren im Amt das Parlament das aufgelöst und vorgezogene Neuwahlen angesetzt hatte. Mit damals 35 Jahren war der Sohn eines reichen Bananen-Unternehmers der jüngste demokratisch vom Volk gewählte Präsident Ecuadors. Während er zu Beginn breite Unterstützung in der Bevölkerung genoss, machte sich zuletzt Unmut über seine Amtsführung breit.
(COMBO) This combination of file pictures created on April 07, 2025, shows Ecuador's leftist presidential candidate Luisa Gonzalez speaking during a campaign event with women in Guayaquil, Ecuador on April 7, 2025, and Ecuador's President and presidential candidate Daniel Noboa speaking during the presentation of the Teacher Valorization Program at the Juan Emilio Murillo Educational Unit in Guayaquil, Ecuador, on March 25, 2025. Right-wing incumbent Noboa faces a tough runoff on April 13, 2025, against charismatic leftist rival Luisa Gonzalez, who is vying to become the country's first woman president. Noboa, 37, is the mega-rich scion of a billion-dollar banana empire, while Gonzalez, a single mother and lawyer 10 years his elder, recalls running around shoeless while growing up in humble surroundings. (Photo by MARCOS PIN / AFP)