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"Wir sind in den Gesprächen auf gutem Weg", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). "Es geht um sehr viele Themen, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das am Wochenende abschließen können." Schwesig betonte auf die Nachfrage zu den bisher strittigen Themen Migration und Bürgergeld, dass es nur eine Gesamtlösung geben könnte.
Eine Einigung wird schon am Samstag für möglich gehalten. Sollte es diese geben, müssten die Gremien der Parteien dann ihr Okay für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen geben. Nach der Bundestagswahl gibt es rechnerisch nur die Möglichkeit für eine Koalition aus Union und SPD auf Bundesebene, weil niemand mit der AfD koalieren möchte. CDU, CSU und SPD hatten sich nach dem Sondierungsauftakt vergangenen Freitag sehr schnell bis Dienstag auf ein riesiges Finanzpaket geeinigt, um mehr Geld für Verteidigung und Investitionen in Infrastruktur zur Verfügung zu haben. Danach begannen die Sondierungen über Themen wie Migration und Bürgergeld, bei denen die Union auf eine Wende in der Politik drängt.
SPD-Co-Chefin Saskia Esken sagte, es werde ein "Kampftag". In Anspielung auf den Internationalen Frauentag am Samstag fügte sie hinzu: "ein Frauen-Kampftag". Es sei "wichtig, dass auch eine mögliche Große Koalition aus Union und SPD vor allem die Frauen im Blick hat", sagte auch Schwesig.