News Logo
ABO

Russland nimmt weitere Ortschaft in Region Charkiw ein

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
2 min
Verletzte bei russischem Angriff auf Charkiw
©APA/APA/AFP/SERGEY BOBOK
  1. home
  2. Aktuell
  3. Politik
Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die Ortschaft Dworitschna in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine eingenommen. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Dienstag unter Berufung auf das Ministerium. Die russischen Truppen rücken seit einiger Zeit an der Ostfront stetig vor. Die ukrainische Armee meldete unterdessen heftige Gefechte in der Region Donezk.

von

Dworitschna befand sich kurz nach Kriegsbeginn im Februar 2022 schon einmal unter russischer Besatzung, wurde aber nach einigen Monaten durch eine Gegenoffensive der ukrainischen Armee zurückerobert. Mit dem Vorstoß rücken die russischen Soldaten weiter in Richtung des strategisch wichtigen Flusses Oskil vor, der lange Zeit die Frontlinie zwischen der ukrainischen und der russischen Armee bildete. Anfang Jänner war es Russland bereits gelungen, einen Brückenkopf am Westufer des Flusses zu errichten. Damit befindet sich die russische Armee nur noch wenige Kilometer von Kupjansk entfernt, der wichtigsten ukrainischen Hochburg in diesem Gebiet.

Die ukrainische Armee meldete zudem schwere Kämpfe um die Städte Tschassiw Jar und Torezk in der östlichen Region Donezk. "Mit Unterstützung der Artillerie stürmt der Feind weiterhin unsere Stellungen in den Sektoren Kramatorsk und Torezk", hieß es in einer Erklärung in Onlinemedien. Demnach wurden fast 140 Artilleriegranaten auf Tschassiw Jar und weitere 80 auf Torezk abgefeuert.

Tschassiw Jar liegt auf einem Hügel und zählte vor Beginn des Konflikts etwa 12.000 Einwohner. Die Stadt Torezk ist eine von mehreren Bergbaustädten in der Region. Die russische Armee versucht seit Monaten, sie einzunehmen.

Bei russischen Luftangriffen auf Charkiw wurden unterdessen nach Angaben der dortigen Behörden vier Menschen verletzt. Unter ihnen sei ein Kind, teilte der Katastrophenschutz am Dienstag mit. Zudem geriet eine "Produktionsstätte" in Brand. Auch aus der Region Saporischschja im Südosten wurden bei russischen Angriffen vier Verletzte gemeldet. Die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde ebenfalls beschossen.

Das ukrainische Militär fing nach eigenen Angaben in der Nacht auf Dienstag 65 von insgesamt 100 russischen Drohnen ab. 28 Drohnen hätten ihr Ziel nicht erreicht, teilte das Militär mit. Einige der übrigen Drohnen seien nach Russland beziehungsweise Belarus zurückgekehrt.

Rescuers of the State Emergency Service work to extinguish a fire in a building after a drone strike in Kharkiv, on January 28, 2025, amid the Russian invasion in Ukraine. (Photo by SERGEY BOBOK / AFP)

Über die Autoren

Logo
Monatsabo ab 20,63€
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER