News Logo
ABO

Rebellen in Myanmar rufen nach Erdbeben Teil-Waffenruhe aus

Subressort
Aktualisiert
Lesezeit
1 min
Große Schäden nach verheerendem Erdbeben in Myanmar
©APA/APA/AFP/SAI AUNG MAIN
  1. home
  2. Aktuell
  3. Politik
Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar haben gegen die Militärregierung des Landes kämpfende Rebellen eine zweiwöchige Teil-Waffenruhe verkündet. Die oppositionelle Nationale Einheitsregierung erklärte am Sonntag, die sogenannten Volksstreitkräfte (PDF) würden in den von dem Erdbeben betroffenen Gebieten keine offensiven Militäreinsätze ausführen. "Aktionen zur Verteidigung" seien aber ausgenommen. Berichten zufolge setzte die Junta ihre Angriffe gegen die Rebellen fort.

von

Die aus dem Exil agierende Einheitsregierung erklärte weiter, sie werde in den von ihr kontrollierten Gebieten "mit der UNO und mit Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeiten, um Sicherheit, Transport und die Einrichtung von temporären Rettungscamps und medizinischen Lagern zu gewährleisten".

Das südostasiatische Land war am Freitag von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,7 verwüstet worden. Laut offiziellen Angaben starben mehr als 1.600 Menschen, die tatsächliche Opferzahl dürfte noch viel höher liegen. Tote gab es auch im Nachbarland Thailand.

Das Land am Golf von Bengalen leidet seit vier Jahren unter einem Bürgerkrieg, der mit der Machtübernahme der Junta einsetzte. Das Militär hatte im Februar 2021 die mit großer Mehrheit gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gestürzt und die Macht in Myanmar an sich gerissen. Die Volksstreitkräfte der oppositionellen Nationalen Einheitsregierung und verschiedene ethnische Gruppen bekämpfen die Militärjunta.

Über die Autoren

Logo
Ähnliche Artikel
2048ALMAITVEUNZZNSWI314112341311241241412414124141241TIER