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Putin kündigt "Oster-Waffenruhe" im Ukraine-Konflikt an

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Putin erklärte Waffenruhe wegen Ostern
©AFP, APA, POOL, SOFIA SANDURSKAYA
Russlands Präsident Wladimir Putin hat anlässlich des Osterfestes eine Waffenruhe für die russischen Truppen im Ukraine-Konflikt angekündigt. Die "Oster-Waffenruhe" gelte ab Samstag 17.00 Uhr MESZ und solle bis Sonntag 23.00 Uhr MESZ dauern, sagte Putin bei einem vom Fernsehen übertragenen Treffen mit Generalstabschef Waleri Gerassimow. Putin begründete den Schritt mit "humanitären Gründen" und rief die Ukraine auf, in diesem Zeitraum ebenfalls die Waffen niederzulegen.

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"Wir gehen davon aus, dass die Ukraine unserem Beispiel folgen wird", erklärte Putin. Die russischen Truppen sollten aber bereit sein, mögliche Verstöße gegen die Waffenruhe und Provokationen des Feindes abzuwehren. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, an alle Kommandanten in den Kampfgebieten sei der Befehl für die Feuerpause ergangen. Sie sei aus humanitären Gründen angeordnet worden und werde unter der Bedingung eingehalten, dass auch die Ukraine sich daran halte. Ob die Regierung in Kiew über die geplante Feuerpause informiert wurde, blieb zunächst offen.

Die von den USA initiierten Verhandlungen über ein Ende der Kämpfe waren zuletzt kaum vorangekommen. US-Präsident Donald Trump hatte deswegen mit der Beendigung der Bemühungen um Frieden zwischen Russland und der Ukraine gedroht, sollte es keine raschen Fortschritte geben. "Wir wollen das schnell erledigen", sagte Trump am Freitag in Washington.

Gerassimow äußerte sich zur Lage in der russischen Grenzregion Kursk, in der die Ukraine im vergangenen August eine Offensive begonnen hatte. Mittlerweile seien mehr als 99 Prozent des Territoriums zurückerobert worden, sagte der russische Generalstabschef. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, das vorletzte noch unter ukrainischer Kontrolle stehende Dorf in der Region zurückerobert zu haben.

Russland und die Ukraine haben jeweils 246 Kriegsgefangene ausgetauscht, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau zudem mit. Der Austausch sei von den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt worden, berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS.

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