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Der Verteidiger der beiden Frauen meinte zu Beginn der Verhandlung, dass sich keiner der Vorfälle so zugetragen habe, wie vorgeworfen: "Die Vorwürfe sind teilweise aus dem Kontext gerissen und erschöpfen sich darin, dass ehemalige Mitarbeiterinnen Wahrnehmungen weitergegeben haben, die sie nicht einmal selbst gemacht hatten." Im Ermittlungsverfahren hätten sie auch ihre Angaben relativiert.
"Warum sollten Ihre ehemaligen Kolleginnen Sie so belasten?", fragte Richterin Götz mehrmals. "Ich weiß es nicht", gab die 53-Jährige schließlich an. Kinder seien nie allein in den Turnsaal gesperrt worden, sie seien hineinbegleitet worden, wenn sie geweint hätten, um sie zu beruhigen. Zum Essen seien die Kinder auch nie gezwungen worden: "Ich möchte jedes Kind wenigstens einmal etwas kosten lassen, was sie nicht kennen. Manchmal spucken sie es aus, da sage ich dann: 'Ausspucken tun wir nicht.' Aber ich würde nie ein Kind zwingen." "Naja", gab die Richterin zurück, "wenn Sie sagen, ausspucken tun wir nicht, ist das dann kein Zwang?" "Wenn sie es halt gleich ausspucken, dann ist es halt so", antwortete die Angeklagte.
Die Einvernahme der beiden Angeklagten war am Vormittag noch im Gang.
KLAGENFURT - ÖSTERREICH: FOTO: APA/APA/Lindner/PETER LINDNER