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"Panama hat durch den Präsidenten (José Raúl) Mulino deutlich gemacht, dass wir keine Militärstützpunkte oder Verteidigungsanlagen akzeptieren können", sagte Ábrego bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Pentagon-Chef am Mittwoch. Zuvor hatte Hegseth die harte Linie seines Landes gegenüber chinesischer Einflussnahme in Panama bekräftigt. "Wir wollen keinen Krieg mit China", sagte Hegseth. "Aber zusammen müssen wir einen Krieg verhindern, indem wir uns stark und entschlossen Chinas Bedrohungen in dieser Hemisphäre entgegenstellen."
Auf die Frage eines Journalisten, ob die USA die Souveränität Panamas über den Kanal anerkannten, antwortete er: "Der Panamakanal liegt in Panama und es ist wichtig, die panamaische Souveränität vor bösartigem Einfluss zu schützen". In Panama wurde unter anderem die Stärkung der militärischen Zusammenarbeit vereinbart.
Beide Regierungen arbeiten an einer Regelung, wonach US-Kriegsschiffe kostenlose und vorrangige Durchfahrt durch den Panamakanal gesichert werden solle. Nach Angaben des panamaischen Ministers für Kanal-Angelegenheiten, José Ramón Icaza, würden die USA die ausfallenden Gebühren etwa durch Sicherheitsleistungen ausgleichen. "Wir werden nach einem Mechanismus suchen", sagte Icaza. Vertraglich ist es dem mittelamerikanischen Land nicht erlaubt, einzelnen Staaten Sonderrechte bei der Passage der wichtigen Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik einzuräumen.
US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Monaten wiederholt damit gedroht, dass die USA wieder die Kontrolle über den einst von ihnen erbauten und 1999 an Panama übergebenen Kanal übernehmen könnten. Er kritisierte dabei den seiner Ansicht nach zu großen chinesischen Einfluss auf die Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik, durch die fünf Prozent des Welthandels laufen.