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Papst verbrachte ruhige Nacht im Spital

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Eine Nonne  vor der Gemelli-Klinik
©APA/APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
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Papst Franziskus hat nach offiziellen Angaben nach der bei ihm diagnostizierten beidseitigen Lungenentzündung eine weitere ruhige Nacht in der römischen Poliklinik "Agostino Gemelli" verbracht. Er sei danach aufgestanden und habe in seinem Sessel gefrühstückt, teilte der Vatikan am Freitag in der Früh mit. Der Papst befindet sich seit einer Woche im Krankenhaus. Der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re, schloss indes einen Rücktritt des Papstes aus.

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Die Ärzte der "Gemelli"-Klinik werden noch am Freitag Journalisten über die Gesundheitslage des Papstes berichten. An der Pressekonferenz in der Klinik werden Mitglieder des Ärzteteams teilnehmen, das Franziskus behandelt. Aufgrund der Angaben der Ärzte könnte klarer werden, wie lang das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche noch im Krankenhaus bleiben muss. Der Papst empfängt weiterhin seine engsten Mitarbeiter und erledigt einige Arbeiten. Er verbringt die Zeit zwischen dem Bett und dem Sessel und atmet unabhängig, hieß es aus vatikanischen Quellen.

Noch unklar ist, was der Vatikan für das Angelus-Gebet plant, das der Papst normalerweise sonntags zu Mittag spricht. Wie am letzten Sonntag könnte nur ein schriftlicher Text mit Worten Franziskus' veröffentlicht werden.

Am Donnerstagabend hieß es, dass sich der Zustand des 88-jährigen Pontifex leicht verbessert habe. Der Papst habe kein Fieber, und die Blutwerte seien stabil. Am Dienstag hatte der Vatikan mitgeteilt, dass bei einer Computertomographie der "Beginn einer beidseitigen Lungenentzündung" festgestellt worden sei. Zudem hieß es in der Mitteilung, das Krankheitsbild sei weiterhin "komplex". Der Papst leidet demnach an einer Infektion durch mehrere Erreger, was die Behandlung insgesamt erschwert.

Der Dekan des Kardinalskollegiums, Kardinal Giovanni Battista Re (91), hat indes einen möglichen Rücktritt des erkrankten Papst Franziskus ausgeschlossen. "Der Papst ist auf dem Weg der Besserung, erfinden wir keine Sachen. Man sollte nicht von Rücktritt sprechen, in einigen Tagen kehrt er in den Vatikan zurück", sagte er der italienischen Tageszeitung La "Repubblica" (Freitag).

Einige Kardinäle hatten in den vergangenen Tagen einen Papstrücktritt für möglich erklärt. Hingegen hatte der Vorsitzende der Italienischen Bischofskonferenz, Kardinal Matteo Zuppi, betont, nach seinen Informationen sei der Papst auf dem Weg zu einer vollständigen Genesung.

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