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Moskau meldet Rückeroberung weiterer Dörfer in Kursk

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Kriegszerstörungen in russischer Region Kursk (Sudscha)
©APA/APA/Russian Defence Ministry/HANDOUT
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Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere Ortschaften in Kursk zurückerobert. Die Dörfer Saoleschenka und Rubanschtschina befänden sich wieder unter russischer Kontrolle, hieß es am Samstag. Russland hat seine Bemühungen verstärkt, die ukrainische Armee aus der russischen Region Kursk zu vertreiben, wo sie im vergangenen August bei einem überraschenden Angriff etwa 100 Siedlungen eingenommen hatte.

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Die beiden Ortschaften Saoleschenka und Rubanschtschin liegen nördlich und westlich der wichtigen Stadt Sudscha, die Moskau nach eigenen Angaben am Donnerstag zurückerobert hatte. Die ukrainische Armee hatte im vergangenen Sommer überraschend eine Offensive in der russischen Grenzregion Kursk begonnen und dort zunächst mehrere hundert Quadratkilometer unter ihre Kontrolle gebracht. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, große Teile der anfangs von Kiew besetzten Gebiete wieder einzunehmen.

Nach Moskaus Zusage von Milde für ukrainische Soldaten im russischen Gebiet Kursk hob Kreml-Sprecher Dmitri Peskow den Zeitdruck hervor. Noch bestehe das Angebot an ukrainische Verbände, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge. Aber: Die Zeit laufe ab.

US-Präsident Donald Trump hatte Kreml-Chef Wladimir Putin gebeten, das Leben angeblich eingekesselter ukrainischer Soldaten zu schonen. Putin, der den Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 befohlen hatte, willigte aus "humanitären Gründen" ein. Die Führung in Kiew solle den ukrainischen Soldaten im Gebiet Kursk befehlen, die Waffen niederzulegen und sich in Gefangenschaft zu begeben, verlangte er.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestand indirekt ein, dass die Armee sich aus der Region zurückziehen muss. "Die Situation ist sehr schwer. Ich kann nur unseren Kämpfern für diese Operation danken, die ihre Aufgabe erfüllt hat", sagte der Staatschef zu Journalisten. Bei dem überraschenden Vorstoß im vergangenen August trug die Ukraine den Krieg auf russisches Gebiet. Begründet wurde er ursprünglich damit, die eingenommenen Territorien bei möglichen Verhandlungen mit Russland gegen besetztes ukrainisches Gebiet tauschen zu können.

Die Ukraine hat in der Nacht auf Samstag nach eigenen Angaben 130 russische Drohnen abgewehrt. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, über 14 Regionen seien Drohnen aus iranischer Produktion abgeschossen worden. Russland habe die Ukraine zudem mit zwei Marschflugkörpern angegriffen. Russland wiederum meldete seinerseits die Abschüsse ukrainischer Drohnen. 64 der insgesamt 126 Drohnen seien in der Nacht über den westrussischen Regionen Wolgograd und Woronesch abgewehrt worden, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Die übrigen Drohnen seien in weiteren grenznahen Regionen abgeschossen worden.

Russland und die Ukraine überziehen einander seit Tagen mit massiven Angriffswellen. Am Freitag hatte Russland unter anderem ein Wohnviertel in Krywyj Rih, der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, angegriffen. Wie der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Sergiy Lysak, im Onlinedienst Telegram mitteilte, wurden dabei 14 Menschen verletzt, darunter zwei Kinder. Mehr als ein Dutzend große Wohngebäude und zehn kleinere Häuser seien bei dem Raketenangriff zerstört worden.

Russische Luftangriffe beschädigten zudem nach Angaben des Stromversorgers DTEK in der Nacht Energieanlagen in den Regionen Dnipropetrowsk und Odessa. DTEK teilte mit, die Schäden an seinen Anlagen seien erheblich und einige Verbraucher in den Regionen seien ohne Strom.

Putin hatte zuvor verhalten auf eine Einigung zwischen Washington und Kiew zu einer 30-tägigen Waffenruhe im Ukraine-Krieg reagiert. Der Kreml-Chef sagte, es müssten zunächst "ernste Fragen" zur Umsetzung des US-Vorschlags geklärt werden. Er wolle diese Fragen in einem Gespräch mit US-Präsident Trump klären.

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