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Luftalarm bei Besuch des britischen Premiers in Kiew

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Keir Starmer erstmals als Premier in der Ukraine
©APA/APA/AFP/POOL/CARL COURT
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Während eines Besuchs des britischen Premierministers Keir Starmer in Kiew zur Unterzeichnung eines Sicherheitsabkommens mit der Ukraine hat es Luftalarm in der ukrainischen Hauptstadt gegeben. Stunden nach Starmers Ankunft in Kiew waren Explosionen und Sirenen zu hören, Luftverteidigungssysteme wehrten im Zentrum von Kiew einen russischen Drohnenangriff ab, wie die Behörden und Journalisten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag berichteten.

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"Wir dürfen nicht nachlassen", sagte Starmer. Der Besuch des britischem Premiers in Kiew ist auch vor dem Hintergrund zu sehen, dass der designierte neue US-Präsident Donald Trump am kommenden Montag sein Amt antritt. Trump hat wiederholt Zweifel daran aufkommen lassen, dass er die Ukraine gleichermaßen unterstützen werde wie sein Vorgänger Joe Biden. Die USA sind bisher die größten Unterstützer der Regierung in Kiew.

Starmer traf am Donnerstag in Kiew ein, um ein Sicherheits-, Kultur- und Handelsabkommen mit der ukrainischen Regierung zu unterzeichnen. Das Bestreben von Russlands Präsident Wladimir Putin, "die Ukraine von ihren engsten Partnern loszureißen, ist ein monumentaler strategischer Fehlschlag", erklärte Starmer.

Stattdessen sei man sich näher denn je, und die beabsichtigten Partnerschaftsabkommen würden die Freundschaft beider Länder auf die nächste Stufe heben. Es ist der erste Besuch Starmers in der Ukraine seit seinem Amtsantritt im Juli vergangenen Jahres.

Das Abkommen verpflichtet beide Seiten zur Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigungs- und Kampftechnologie, in das etwa Drohnen fallen. Dabei gehe es nicht nur "um das Hier und Jetzt, sondern auch um eine Investition in unsere beiden Länder für das nächste Jahrhundert", betonte Starmer. Starmer sollte zudem der Ukraine zusätzliche Hilfen zum Wiederaufbau der Wirtschaft des Landes in Höhe von 40 Millionen Pfund (rund 47 Millionen Euro) zusagen.

Zum Auftakt des Besuchs legte Starmer gemeinsam mit Präsident Wolodymyr Selenskyj Kränze zum Gedenken an getötete ukrainische Soldaten nieder und besuchte ein Krankenhaus, in dem verwundete Soldaten behandelt werden.

Selenskyj hatte zuvor erklärt, er werde mit Starmer auch die Möglichkeit einer Stationierung westlicher Truppen in der Ukraine zur Überwachung eines später möglichen Waffenstillstandsabkommens erörtern. Der unter den westlichen Verbündeten umstrittene Vorschlag war ursprünglich vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron ins Spiel gebracht worden.

Großbritannien ist einer der größten militärischen Unterstützer der Ukraine und hat seit dem Einmarsch Russlands im Februar 2022 bereits Hilfen im Umfang von 12,8 Milliarden Pfund (rund 15,2 Milliarden Euro) zugesagt. Starmers Besuch erfolgte kurz vor der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am nächsten Montag. Mit der Rückkehr Trumps ins Weiße Haus ist die Zukunft der US-Unterstützung für die Ukraine unsicher.

Die Ukraine meldete unterdessen einen Angriff auf eine russische Produktionsanlage für Schießpulver. Das Unternehmen in der Stadt Tambow sei einer der Hauptlieferanten von Sprengstoffen für die russische Armee, schreibt der Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, Andrij Kowalenko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sei die Produktion in dem Werk deutlich hochgefahren worden. Kowalenko äußert sich nicht zu den Auswirkungen des Angriffs, den er auch nicht direkt für die ukrainische Seite reklamiert. Tambow liegt rund 460 Kilometer südöstlich von Moskau.

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