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Von Israel, der Hamas sowie den Vermittlern Ägypten und Katar lagen zunächst keine offiziellen Stellungnahmen vor. Die Hamas hat wiederholt eine Entwaffnung abgelehnt. Dies ist jedoch eine zentrale Forderung Israels und damit ein wesentliches Hindernis in den Verhandlungen unter der Vermittlung von Ägypten und Katar. Israel hatte seine Offensive im Gazastreifen am 18. März nach dem Zusammenbruch einer Feuerpause wieder aufgenommen. Die Regierung in Jerusalem besteht darauf, den Druck auf die Hamas aufrechtzuerhalten, bis sie ihre verbleibenden Geiseln freilässt.
Der Gaza-Krieg begann mit einem Überraschungsangriff der Hamas und anderer militanter Kräfte am 7. Oktober 2023 auf Israel. Dabei wurden nach israelischen Angaben 1.200 Menschen getötet und etwa 250 Geiseln verschleppt. Seitdem sind bei der israelischen Offensive im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben mehr als 52.300 Menschen ums Leben gekommen.
Bei neuen israelischen Luft- und Artillerie-Angriffen auf den Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge unterdessen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern vom Montag in Beit Lahiya, Gaza-Stadt und Khan Younis seien auch Frauen und Kinder gewesen, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA. Einem Bericht des arabischen Fernsehsenders Al-Jazeera zufolge kamen allein bei einem Drohnenangriff in Gaza-Stadt fünf Kinder ums Leben. Die Angaben ließen sich nicht überprüfen.
Zuvor hatten die israelischen Streitkräfte mitgeteilt, zum ersten Mal die neuen Raketen vom Typ Bar gegen terroristische Ziele im Gazastreifen eingesetzt zu haben. Das Waffensystem verfüge über eine an schwierige Gefechtssituationen angepasste Navigation und könne Ziele in sehr kurzer Zeit treffen, hieß es in einer Mitteilung des Militärs.