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Es handelt sich um das erste Urteil dieser Art in einer ganzen Reihe von Fällen, in denen Teenagern aus Schweden im benachbarten Dänemark schwere Straftaten vorgeworfen werden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Angeklagte zugesagt hatte, im April 2024 gegen Bezahlung aus Nordschweden nach Kopenhagen zu reisen, um dort eine Schusswaffe zu erhalten und damit einen Menschen in der dänischen Hauptstadtregion zu erschießen.
Ausgeführt wurde die Tat nicht, der 16-Jährige wurde rechtzeitig festgenommen. Er erklärte vor Gericht, letztlich nicht die Absicht gehabt zu haben, den Auftrag zu erfüllen. Das glaubte das Gericht ihm unter anderem wegen Mitteilungen auf seinem Handy nicht. Der Teenager legte Berufung gegen das Urteil ein.
Schweden hat seit Jahren ein großes Problem mit kriminellen Gangs. Die Banden rekrutieren in zunehmendem Maße junge Teenager, die für sie dann schwere Straftaten verüben. Dieses Problem war in diesem Jahr nach Dänemark übergeschwappt. Dänemarks Justizminister Peter Hummelgaard warnte daraufhin vor "schwedischen Zuständen" in seinem Land.