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Kinder naschten von Giftstrauch in Wiener Hort

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Die Rettung musste in einen Hort ausrücken
©APA/APA/THEMENBILD/EVA MANHART
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Am 12. Juni 2022 beschlossen in Wien vier Kinder, zu prüfen, wie der Strauch in ihrem Hortgarten schmeckt, und naschten unter anderem an den Samen des Gewächses. Das Experiment führte zu Erbrechen - und einem Rettungseinsatz. Denn bei der Pflanze handelte es sich um einen giftigen Goldregen. Der Wiener Stadtrechnungshof kritisiert nun, dass dieser dort noch zu finden war. Denn bereits vor dem Vorfall hatte der Stadt-RH empfohlen, toxische Pflanzen zu entfernen.

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Letztendlich ging die Verkostung offenbar relativ glimpflich aus, wie am Dienstag vom Stadt-RH erläutert wurde. Drei Kinder hatten an Pflanzenteilen gelutscht und diese gleich wieder ausgespuckt. Das vierte Kind hatte vier Samen verschluckt und musste erbrechen. Laut damaligem Einsatzbericht sind vier bis fünf Samen des Goldregens für den menschlichen Körper als gefährlich einzustufen, berichtete der Stadtrechnungshof.

Dieser hatte allerdings schon einige Zeit vor dem Vorfall den zuständigen Stadtgärten (MA 42) nahegelegt, dass sich Pflanzen, die toxisch relevant sind, nicht auf Freiflächen etwa von Schulen bzw. Horten befinden dürfen. Genannt wurden hier unter anderem Maiglöckchen, Fingerhut, Pfarrerkapperl, Oleander oder eben Goldregen.

Im Rahmen einer bereits im November 2021 erstellten Maßnahmenbekanntgabe hatte die MA 42 laut Stadt-RH an sich gemeldet, dass die Empfehlung aus dem Erstbericht umgesetzt worden war. Potenziell gefährliche Pflanzen würden nicht mehr verwendet bzw. sukzessive entfernt, hatte es geheißen. Angesichts des Rettungseinsatzes drängte der Stadtrechnungshof nun aber darauf, einen konkreten Plan auszuarbeiten, wie die Gefahr durch derartige Gewächse reduziert werden könne.

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