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Letztendlich ging die Verkostung offenbar relativ glimpflich aus, wie am Dienstag vom Stadt-RH erläutert wurde. Drei Kinder hatten an Pflanzenteilen gelutscht und diese gleich wieder ausgespuckt. Das vierte Kind hatte vier Samen verschluckt und musste erbrechen. Laut damaligem Einsatzbericht sind vier bis fünf Samen des Goldregens für den menschlichen Körper als gefährlich einzustufen, berichtete der Stadtrechnungshof.
Dieser hatte allerdings schon einige Zeit vor dem Vorfall den zuständigen Stadtgärten (MA 42) nahegelegt, dass sich Pflanzen, die toxisch relevant sind, nicht auf Freiflächen etwa von Schulen bzw. Horten befinden dürfen. Genannt wurden hier unter anderem Maiglöckchen, Fingerhut, Pfarrerkapperl, Oleander oder eben Goldregen.
Im Rahmen einer bereits im November 2021 erstellten Maßnahmenbekanntgabe hatte die MA 42 laut Stadt-RH an sich gemeldet, dass die Empfehlung aus dem Erstbericht umgesetzt worden war. Potenziell gefährliche Pflanzen würden nicht mehr verwendet bzw. sukzessive entfernt, hatte es geheißen. Angesichts des Rettungseinsatzes drängte der Stadtrechnungshof nun aber darauf, einen konkreten Plan auszuarbeiten, wie die Gefahr durch derartige Gewächse reduziert werden könne.