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Israel hatte die Freilassung der Zivilistin Yehud zur Bedingung für die Rückkehr vertriebener Palästinenser in den Norden des Gazastreifens gemacht. Der israelische Armeesprecher Daniel Hagari hatte der Hamas vorgeworfen, mit der Freilassung von vier Soldatinnen am Samstag gegen das vereinbarte Waffenruhe-Abkommen zu verstoßen, das vorsehe, zuerst Zivilistinnen freizulassen.
Als Konsequenz aus der nicht erfolgten Freilassung von Yehud zog sich die israelische Armee vorerst nicht vom sogenannten Netzarim-Korridor zurück, einer sieben Kilometer langen Verbindung in der Mitte des Gazastreifens, die den Norden vom Süden des Palästinensergebiets trennt. In der Folge konnten laut Hamas-Regierung zehntausende Vertriebene nicht in ihre Heimatorte im Norden des Gazastreifens zurückkehren.
Am Samstag hatte die Hamas im Rahmen des Waffenruheabkommens mit Israel vier weitere Geiseln freigelassen. Die Soldatinnen Daniella Gilboa, Karina Ariev, Liri Albag und Naama Levy wurden vom Roten Kreuz aus dem Gazastreifen herausgebracht und an die israelische Armee übergeben. Am vergangenen Sonntag waren bereits drei israelische Frauen freigelassen worden.
People gather by a banner welcoming people near the rubble of a collapsed building along Gaza's coastal al-Rashid Street for people to cross from the Israeli-blocked Netzarim corridor from the southern Gaza Strip into Gaza City on January 26, 2025. Israel said on January 25 it would block the return of displaced Palestinians to their homes in northern Gaza until Arbel Yehud, one of the hostages taken captive during the October 7, 2023 attacks, is released. Hamas sources said that Yehud was "alive and in good health", and would be "released as part of the third swap set for next Saturday", on February 1. (Photo by Omar AL-QATTAA / AFP)