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Der Krieg fordere zwar einen hohen Preis, sagt er in einer TV-Ansprache. Israel habe jedoch "keine andere Wahl, als für unsere Existenz weiterzukämpfen, bis zum Sieg". Nach Angaben der Gesundheitsbehörde im Gazastreifen wurden am Samstag mindestens 50 Palästinenser bei Angriffen getötet.
Im Lauf der vergangenen sieben Tage seien im Kampf gegen die islamistische Hamas 300 Ziele, seit Wiederaufnahme der Kampfhandlungen am 18. März bereits mehr als 1.400 Ziele aus der Luft angegriffen worden, hieß es weiter. In dem abgeriegelten Küstengebiet leben gut zwei Millionen Palästinenser.
Bodentruppen zerstörten im Süden bei Rafah den Angaben zufolge einen mehrere hundert Meter langen Tunnel, der mit Sprengfallen versehen war. 40 Hamas-Kämpfer seien getötet, zahlreiche Waffen und Fahrzeuge der Terrormiliz beschlagnahmt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär macht in der Regel keine Angaben zur Zahl ziviler Opfer seiner Einsätze.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete am Samstagnachmittag unter Berufung auf die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde, in den vergangenen 24 Stunden seien 92 Palästinenser durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen und 219 weitere verletzt worden. Die Zahl der getöteten Palästinenser seit Ausbruch des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 stieg auf 51.157. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten.
Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei 1.200 Menschen getötet.
TOPSHOT - People run for cover as a plume of smoke rises above tents at a camp for displaced Palestinians in northern Khan Yunis in the southern Gaza Strip, during an Israeli strike on April 19, 2025. (Photo by AFP)