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In seiner langen Karriere war Taus unter anderem Vorstandsvorsitzender der Girozentrale, Aufsichtsratschef der ÖIAG und geschäftsführender Gesellschafter der Constantia IndustrieverwaltungsgesmbH. Über die MTH sollten vor allem angeschlagene Firmen aufgekauft und saniert werden - mit wechselndem Erfolg. So scheiterte man etwa an der Sanierung des oberösterreichischen Motorradbauers KTM. Nach wie vor Anteile hält die MTH dagegen an der 2003 übernommenen Buch- und Medienkette Libro und dem 2004 erworbenen Büroartikel-Discounter Pagro.
Taus ist nach Claus Raidl und Hannes Androsch der dritte hochrangige Ex-Industriekapitän, der in der vergangenen Woche gestorben ist. Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer nannte ihn auf X einen "Politiker mit Leidenschaft und hohem Sachverstand, der als Obmann der Volkspartei in einer schwierigen Zeit Verantwortung übernommen hat". Als Unternehmer sei er höchst erfolgreich gewesen und habe viel für den Wirtschaftsstandort Österreich geleistet. Für Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) war Taus "eine prägende Persönlichkeit der österreichischen Politik und Wirtschaft, ein Mann von Weitsicht und unermüdlichem Einsatz für unser Land."
Mit ihm verliere Österreich "einen herausragenden Unternehmer, Politiker und Visionär, der über Jahrzehnte hinweg die Wirtschaft und Gesellschaft unseres Landes positiv geprägt hat", betonte Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) in einer Aussendung. Er sei "ein Vorbild für unternehmerisches Denken und verantwortungsbewusstes Handeln" gewesen. Grünen-Chef und Beamtenminister Werner Kogler nannte Taus "eine prägende Persönlichkeit, die aus bescheidenen Verhältnissen kommend die Politik und Wirtschaft der Zweiten Republik über Jahrzehnte hinweg mitgestaltet hat".