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"Historische Erklärung" von PKK-Gründer Öcalan erwartet

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Fahne mit Bild von PKK-Chef Öcalan (Archivbild)
©APA/APA/dpa/Andreas Arnold
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Der Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, könnte am Donnerstag zu einem Ende des bewaffneten Konflikts zwischen PKK und der Türkei aufrufen. Man erwarte eine "historische Erklärung" von dem inhaftierten PKK-Gründer, sollte nichts dazwischenkommen, teilte die prokurdische Partei DEM in der Türkei mit.

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Eine Delegation der Partei soll Öcalan am Donnerstag zunächst im Gefängnis auf der Insel İmralı besuchen. Für 17 Uhr Ortszeit (15 Uhr MEZ) ist eine Pressekonferenz der DEM in Istanbul angesetzt, die auch Aussagen Öcalans beinhalten soll, so ein Sprecher. Über Inhalt und Form ist noch nichts Genaues bekannt, ein Aufruf zur Beendigung des Konflikts wird aber bereits seit Wochen erwartet.

Die PKK, die von der Türkei, der Europäischen Union und den USA als Terrororganisation angesehen wird, kämpft seit den 1980er Jahren gegen den türkischen Staat. Ihr Hauptquartier hat sie in den nordirakischen Kandil-Bergen. Die letzten Friedensbemühungen waren 2015 gescheitert. Die Türkei geht regelmäßig gegen PKK-Stellungen im Irak und in Nordsyrien vor.

Der Aufruf Öcalans könnte den Auftakt zu Verhandlungen bilden. Vorsichtige Hoffnung auf einen neuen Friedensprozess hatte der Regierungspartner des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die ultranationalistische Partei MHP, geweckt. Ihr Chef Devlet Bahçeli, bisher eigentlich ausgesprochener Gegner einer Aussöhnung mit der PKK, hatte im Oktober eine an weitere Voraussetzungen geknüpfte Freilassung Öcalans ins Spiel gebracht, sollte die PKK die Waffen niederlegen und sich auflösen.

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