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Hisbollah greift "militärische Ziele" in Tel Aviv an

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©APA/APA/AFP/AHMAD GHARABLI
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Kurz nach der Ankündigung einer Waffenruhe im Libanon hat die Hisbollah-Miliz einen Drohnenangriff auf Israel gemeldet. Dabei seien "sensible militärische Ziele" in und um Tel Aviv ins Visier genommen worden, teilte die pro-iranische Miliz am späten Dienstagabend mit. Der Angriff sei eine Reaktion auf die israelischen Bombardements in Beirut. Die israelische Armee hatte zuvor Ziele in mehreren Stadtteilen von Beirut unter Beschuss genommen.

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Laut dem libanesischen Gesundheitsministerium wurden am Dienstag bei einem Angriff auf ein vierstöckiges Gebäude im dicht besiedelten Viertel Nuiri im Zentrum der Hauptstadt mindestens sieben Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt, am frühen Abend trafen weitere Angriffe das Zentrum Beiruts. Zudem nahm die israelische Armee Hochburgen der Hisbollah-Miliz im Beiruter Süden massiv unter Beschuss.

Mittwochfrüh soll eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah in Kraft treten. Das israelische Sicherheitskabinett hatte nach Angaben des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanyahu Dienstagabend für die Feuerpause gestimmt.

US-Präsident Joe Biden kündigte an, dass die Waffenruhe am Mittwoch um 04.00 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr MEZ) beginne. Laut einer in Paris veröffentlichten gemeinsamen Erklärung wollen Frankreich und USA für die Umsetzung der Waffenruhe sorgen. Der libanesische Ministerpräsident Najib Mikati sprach von einem "grundlegenden Schritt" in Richtung regionaler Stabilität.

Israel bombardierte unterdessen einen libanesischen Grenzübergang zum Nachbarland Syrien. Das war aus libanesischen Sicherheitskreisen zu erfahren. Israels Armee habe insgesamt zehn offizielle und inoffizielle Grenzübergänge zwischen den beiden Ländern angegriffen, darunter erstmals den Übergang Arida, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Zwei Soldaten der syrischen Regierungstruppen seien getötet worden.

Israels Armee äußerte sich zunächst nicht zu den Angriffen. Ziel der Angriffe ist nach Einschätzung der Beobachtungsstelle, Versorgungswege der libanesischen Hisbollah-Miliz zu kappen, die ihre Waffen laut Experten aus dem Iran unter anderem über Syrien bezieht. "Die Israelis versuchen, alle Wege zu zerstören, auf denen die Hisbollah Waffen aus Syrien schmuggelt", sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdul Rahman.

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