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Zehn Menschen seien bei dem Beschuss eines Schulgebäudes in der Stadt Gaza ums Leben gekommen, teilte ein Sprecher des Zivilschutzes mit. Sieben weitere seien bei einem Angriff auf ein Wohngebäude in dem Viertel Al-Saitun im Norden des Küstenstreifens getötet worden. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Berichten. Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte mit, seit Beginn des Krieges vor fast 14 Monaten seien mehr als 44.200 Menschen im Gazastreifen getötet und mehr als 104.700 weitere verletzt worden. Die Angaben unterscheiden nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten.
Die Hamas sei "bereit zu einem Abkommen über eine Waffenruhe und zu einer Vereinbarung über einen Gefangenenaustausch" mit Israel, sagte ein Mitglied des Hamas-Politbüros am Mittwoch in der Früh. Jegliche Vereinbarung müsse zu einem Ende des Krieges und dem Abzug des israelischen Militärs aus dem Palästinenser-Gebiet führen, teilte die Organisation der Folge mit . Laut dem Politbüromitglied hat man die Bereitschaft auch den Vermittlern Ägypten, Katar und der Türkei mitgeteilt. Die Verkündung der Waffenruhe im Libanon sei "ein Sieg und ein großer Erfolg für den Widerstand", fügte es hinzu. Die Hamas respektiere die Entscheidung der Hisbollah, aber das palästinensische Volk sei trotz des Leidens im Gazastreifen nicht bereit, seinen Widerstand gegen Israel aufzugeben, wurde betont.
Mehr als ein Jahr nach Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon war am frühen Mittwoch in der Früh eine von den USA und Frankreich vermittelte Waffenruhe in Kraft getreten. Das israelische Sicherheitskabinett hatte die Vereinbarung zur Feuerpause am Dienstagabend gebilligt. US-Präsident Joe Biden sprach von einem "Neuanfang" für den Libanon und kündigte einen neuen Vorstoß für eine Waffenruhe im Gazastreifen an.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs sind die Bedingungen der Terrororganisation Hamas unverändert. Sie fordert unter anderem im Gegenzug für eine Freilassung von rund 100 in Israel gefangen genommenen Geiseln eine umfangreiche Haftentlassung palästinensischer Gefangener in israelischen Gefängnissen und einen vollständigen Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen. Israel will seine Truppen in strategischen Positionen in dem abgeriegelten Küstenstreifen belassen.
Bei dem Massaker der Hamas und anderer terroristischer Gruppen am 7. Oktober 2023 in Israel waren rund 1.200 Menschen getötet und 250 als Geiseln nach Gaza verschleppt worden. Schätzungen zufolge sollen noch etwa die Hälfte der rund 100 verbliebenen Geiseln am Leben sein. Nach dem Hamas-Angriff begann Israel den Krieg im Gazastreifen, in dem nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Behörden mehr als 44.200 Menschen getötet wurden.