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Grazer Ballbesucher am Heimweg von Männern attackiert

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Tochter des Opfer alarmierte die Rettung
©APA/APA/MAX SLOVENCIK/MAX SLOVENCIK
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Ein 60-jähriger Besucher des Grazer Akademikerballs ist offenbar am Heimweg von zwei Männern attackiert und schwer verletzt worden. Der Mann hatte die Veranstaltung gegen 3.00 Uhr zusammen mit seiner Frau verlassen. Am nahen Andreas-Hofer-Platz soll er von hinten niedergeschlagen worden sein. Drei Frauen sollen - ohne zu helfen - die Szenerie beobachtet haben. Alle fünf liefen anschließend davon, hieß es am Montag seitens der Polizei. Das Opfer wurde ins LKH Graz gebracht.

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Der Ballgast aus dem Bezirk Liezen hatte den 70. Akademikerball im Grazer Congress besucht, gegen den es schon am Abend eine Demonstration mit knapp 1.000 - laut Organisatoren sogar rund 2.000 - Teilnehmern, gegeben hatte. Der 60-Jährige und seine Frau waren am Heimweg, als der Mann attackiert wurde. Er erlitt Verletzungen am Oberkörper. Ob diese von Schlägen, Tritten oder vom Sturz herrühren, müsse noch ermittelt werden, so die Polizei.

Die Angreifer liefen ebenso wie die drei Zeuginnen davon. Ob diese als Mittäterinnen gelten könnten oder bloß zufällig den Vorfall beobachtet haben, ist noch nicht klar. Die Ehefrau des Verletzten rief nach dem Angriff ihre Tochter an. Diese eilte zum Andreas-Hofer-Platz und verständigte dann von dort die Rettung. Ein Passant, der am Heimweg von der Arbeit war, rief auf Wunsch der Familie die Polizei.

Eine sofort eingeleitete Fahndung nach den fünf Personen blieb in der Nacht ohne Erfolg. Nach den beiden Männern und auch den drei Frauen wird nun gesucht. Ermittelt wird wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung.

Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ), der den Akademikerball eröffnet hatte, zeigte sich am Montag "zutiefst erschüttert über die Gewalt, die sich gegen Ballbesucher und deren Familien" richte: "Es ist inakzeptabel, dass eine friedliche Veranstaltung durch solch feige Angriffe überschattet wird. Derartige hinterhältige Übergriffe dürfen in unserem Rechtsstaat keinen Platz haben. Ich hoffe auf eine umfassende Aufklärung dieser Schandtaten und wünsche den Betroffenen baldige Genesung", hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme.

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