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Sie lehne "das etwaige Ausrichten von Positionen oder Ergebnissen über die Medien strikt" ab, ließ die Salzburger Landeshauptmann-Stellvertreterin, die auch im Bund mitverhandelt, in einer Aussendung wissen. Die ÖVP sei am 29. September "eben nicht zur stärksten Partei gewählt worden" und werde "die geänderten Vorzeichen akzeptieren müssen", richtete Svazek ihrerseits aus. "Das Ausrichten, wer sich wohin bewegen müsse", bringe "auch als Juniorpartner keinen Verhandlungsvorteil, im Gegenteil".
"Zudem kann sich Stocker sicher sein, dass die FPÖ die Mitte der Gesellschaft nicht nur repräsentiert, sondern freiheitliche Politik für unseren Mittelstand, für unsere Familien und für alle fleißigen Österreicher macht", entgegnete Svazek. Die FPÖ wolle Verantwortung übernehmen und werde "auch weiterhin ernsthafte und konstruktive Diskussionen in den Verhandlungsgruppen führen", meinte sie. "Wer es ernst mit einer künftigen Zusammenarbeit im Sinne der Österreicher meint, der arbeitet daran am Verhandlungstisch."
Stocker hatte am Donnerstagnachmittag Journalistinnen und Journalisten zu einem Hintergrundgespräch eingeladen. Er verlangte dabei von der FPÖ eine Bewegung "vom rechten Rand in die Mitte", ansonsten werde sich eine Regierung mit der ÖVP nicht ausgehen. Ein klares Bekenntnis zur EU, Sicherheit und Landesverteidigung, Rechtsstaat, liberale Demokratie, Medienfreiheit und der Kampf gegen Antisemitismus müssten gewährleistet sein. Konkrete rote Linien oder Verhandlungsdetails nannte Stocker nicht.