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Edtstadler dürfte Haslauer in Salzburg folgen

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Die Salzburger Volkspartei will heute dem Vernehmen nach über die Nachfolge von Parteiobmann und Landeshauptmann Wilfried Haslauer informieren. Laut Medienberichten soll ihm Noch-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) nachfolgen. Als gesichert darf gelten, dass der 68-Jährige nicht sofort als Landeschef zurücktritt, hat er doch mit 1. Jänner für ein halbes Jahr den Vorsitz in der Landeshauptleutekonferenz übernommen. Den Parteivorsitz könnte er aber früher abgeben.

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Für seine Nachfolge kursierten zuletzt zwei Namen, auch wenn Haslauer in der Vergangenheit bei Personalentscheidungen für Überraschungen gesorgt hat - jener von Landeshauptmannstellvertreter Stefan Schnöll (36), der nach der Wahl 2023 schon zentrale Agenden und Ressorts von Haslauer übernommen hat, und eben Edtstadler. Die 43-Jährige hat bereits ihren Rückzug aus der Bundespolitik angekündigt, um - so zunächst die offizielle Sprachregelung - als Rechtsanwältin in Salzburg tätig zu sein.

Haslauer selbst hat den Zeitpunkt der Übergabe stets offengelassen und in Interviews betont, die volle Legislaturperiode bis 2028 arbeiten zu wollen. Einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin würde dann aber der Amtsbonus fehlen, zumal in aktuellen Umfragen die beiden Regierungsparteien in Salzburg, ÖVP und FPÖ, gleichauf liegen und FPÖ-Chefin Marlene Svazek durchaus zugetraut wird, 2028 die Nummer 1 im Land zu werden. Als möglich gilt, dass Haslauer zunächst den Parteivorsitz übergibt und einige Monate später das Amt des Landeshauptmanns.

In den vergangenen Wochen hat die anstehende Personalentscheidung immer wieder auch für mediale Spekulationen gesorgt. So hatte die "Kronenzeitung" berichtet, dass Edtstadler auf Haslauer folgen werde. Schnöll wolle in der Politik bleiben, "sich aber mehr der Kunst und Kultur im Land widmen."Am Donnerstagvormittag berichteten dann die "Salzburger Nachrichten" und die "Kronenzeitung", dass Edtstadler die Nachfolge Haslauers antreten werde, weil Schnöll einen Rückzieher gemacht habe.

In der Salzburger ÖVP läuft seit dem Vorjahr ein Prozess, der zu einer Neuaufstellung der Partei bis Sommer 2025 führen soll. Haslauer ist seit 2013 Landeshauptmann von Salzburg. 2025 wäre er zwölf Jahre im Amt - genauso lange wie sein gleichnamiger Vater (1977 bis 1989). Zu hören ist, dass ihm das durchaus wichtig sein soll.

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