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Drohnenangriff in Russland: Tote und Brand in Ölraffinerie

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Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Russland sind in der Nacht auf Mittwoch laut russischen Angaben mindestens zwei Menschen gestorben. In der Grenzregion Belgorod seien eine Mutter und ihr zweijähriges Kind getötet worden. Der Vater und ein weiteres Kind seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, teilte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Zudem geriet örtlichen Behörden zufolge östlich von Moskau eine Ölraffinerie durch ukrainischen Beschuss in Brand.

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Die Luftabwehr habe "insgesamt 104 unbemannte ukrainische Drohnen" abgefangen und zerstört, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Die Angriffe richteten sich demnach gegen die westlichen Regionen Kursk und Brjansk. Auch über Smolensk, Twer und Belgorod seien Drohnen abgefangen worden. In der Region Nischni Nowgorod östlich von Moskau verursachten Drohnentrümmer einen Brand in einer Ölraffinerie in einem Industriegebiet in Kstowo, teilte Gouverneur Gleb Nikitin auf Telegram mit. Dabei sei ein großes Feuer in der Anlage ausgebrochen, wie das ukrainische Militär mitteilte. Auch der Betreiber der Anlage, das große Petrochemieunternehmen Sibur, bestätigte den Brand.

Der Regionalgouverneur der westrussischen Region Smolensk, Wassili Anochin, meldete den Abschuss einer ukrainischen Drohne "bei einem versuchten Angriff auf ein Atomkraftwerk". Anochin erklärte, es habe keine Schäden oder Verletzte gegeben. Um welche Anlage es sich handelte, erklärte der Regionalgouverneur nicht. Das Kernkraftwerk Smolensk befindet sich in der Nähe der Stadt Desnogorsk.

Die Ukraine wiederum meldete russische Drohnenangriffe. Bei einem solchen Angriff in der südlichen Stadt Cherson sei ein 52-jähriger Mann getötet worden, erklärte Bürgermeister Roman Mrochko. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, sie habe insgesamt 29 Drohnen über neun größtenteils südlichen und östlichen Regionen der Ukraine abgeschossen. In der Stadt Ismajil in der Region Odessa richteten sich die Drohnenangriffe laut dem Regionalgouverneur gegen Hafenanlagen der Stadt. In Kiew fielen Überreste einer abgeschossenen Drohne laut Bürgermeister Witali Klitschko im Zentrum der Hauptstadt herab.

Zugleich verkündete das russische Verteidigungsministerium Landgewinne seiner Streitkräfte. Russische Truppen nahmen demnach das Dorf Nowojelisawetiwka in der Industrieregion Donezk ein.

Russlands Präsident Wladimir Putin hatte Dienstagabend seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine bekundet, direkte Gespräche mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj jedoch abgelehnt. Selenskyj sei "unrechtmäßig" an der Macht, da seine Amtszeit während der Verhängung des Kriegsrechts abgelaufen sei, sagte der Kreml-Chef. Er warf Kiew zudem eine mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. "Im Moment sehen wir eine solche Bereitschaft nicht", sagte Putin.

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