von
Nach mehr als sechs Jahrzehnten stetigem Bevölkerungswachstum ist die Einwohnerzahl der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt in den vergangenen Jahren als Folge niedrigerer Geburtenraten in einer schnell alternden Bevölkerung zurückgegangen. Die Regierung in Peking versucht, mit staatlicher Förderung und Kampagnen für mehr Nachwuchs den sinkenden Geburtenraten entgegenzuwirken. Ihre in den 80er-Jahren eingeführte Ein-Kind-Politik hat die Volksrepublik bereits 2016 aufgehoben. Seit 2021 dürfen Paare bis zu drei Kinder haben.
Als Faktoren für die dennoch sinkende Geburtenrate werden steigende Lebenshaltungskosten und die zunehmende Berufstätigkeit und der zunehmend höhere Bildungsgrad von Frauen genannt. Laut einer Prognose der Forschungsgruppe Economist Intelligence Unit dürften ältere Menschen ab 60 Jahren im Jahr 2035 bereits fast ein Drittel der chinesischen Bevölkerung ausmachen.
Im vergangenen Jahr wuchs die Zahl der älteren Menschen von knapp 297 Millionen auf 310,31 Millionen. Menschen ab 60 machen damit bereits nahezu ein Viertel der chinesischen Bevölkerung aus. Die Geburtenrate wuchs 2024 leicht auf 6,77 Geburten pro tausend Einwohner, zählt aber weiterhin zu den niedrigsten weltweit.