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"Bild": Mindestens elf Tote bei Anschlag in Magdeburg

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Einsatzkräfte beim Magdeburger Weihnachtsmarkt
©APA/APA/dpa/Dörthe Hein
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Bei dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt sind nach einem Bericht der "Bild" elf Menschen getötet worden. Die Zeitung berief sich auf eigene Informationen, ohne ihre Quellen zu nennen. Die Stadt Magdeburg sprach dem MDR zufolge von einem Toten und knapp 70 Verletzten, davon 15 Schwerverletzte. Ein Autofahrer war in eine Menschengruppe gerast. Der Fahrer wurde festgenommen.

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Sachsen-Anhalts Regierungssprecher Matthias Schuppe und Stadtsprecher Michael Reif sprachen von einem "Anschlag". Der festgenommene Verdächtige ist nach Informationen aus Sicherheitskreisen bisher nicht als Islamist bekannt gewesen. Der Mann soll nach ersten Erkenntnissen etwa 50 Jahre alt sein und aus Saudi-Arabien stammen.

Das Auto, mit dem der Täter "mindestens 400 Meter über den Weihnachtsmarkt" in die Menschenmenge gerast war, sei noch vor Ort. Es soll sich um einen BMW handeln. Im Fahrzeug werde ein Sprengsatz vermutet, berichtet der MDR unter Berufung auf die Polizei. Der Ort sei abgeriegelt worden. Der Weihnachtsmarkt wurde geschlossen.

Es wimmele auf dem Weihnachtsmarkt von Rettungswagen und Sanitätern, sagte ein Augenzeuge. An einer großen Weihnachtspyramide wurden demnach Verletzte versorgt. Mehrere Verletzte wurden weggetragen. Die ersten Verletzten wurden im Universitätsklinikum Magdeburg behandelt. Die ersten zehn bis 20 Patienten würden aktuell versorgt, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Man stelle sich jedoch auf deutlich mehr Verletzte ein. "Wir rüsten gerade auf", sagte der Sprecher der Uniklinik. "Intensivbetten stehen bereit."

"Die Vorfreude auf ein friedliches Weihnachtsfest wurde durch die Meldungen aus Magdeburg jäh unterbrochen", erklärte der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Online-Dienst X. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Ich danke allen Rettungskräften für ihren Einsatz." "Die Meldungen aus Magdeburg lassen Schlimmes erahnen", schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz am Freitagabend auf X. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen, sein Dank gelte "den engagierten Rettungskräften in diesen bangen Stunden". Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) nannte die Nachrichten aus Magdeburg "zutiefst erschütternd".

Vize-Kanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) schrieb im Online-Dienst X über "furchtbare Nachrichten aus Magdeburg, wo Menschen die Adventszeit in Frieden und Gemeinschaft verbringen wollten". "Die Bilder aus Magdeburg erschüttern mich zutiefst", schrieb auch Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). "Für Familien und Freunde, die auf dem Weihnachtsmarkt Zeit miteinander verbringen wollten, ist nichts mehr, wie es war."

"Das sind sehr bedrückende Nachrichten aus Magdeburg", schrieb CDU-Chef Friedrich Merz auf X. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen." Auch Merz dankte "allen Einsatzkräften, die sich vor Ort um die Verletzten kümmern". "In Magdeburg wurden viele Menschen Opfer eines tödlichen Anschlags", schrieb FDP-Chef Christian Lindner bei X. "Die Bilder haben mich schockiert. Ich denke an die Opfer, ihre Familien und die Einsatzkräfte vor Ort."

"Die Bilder aus Magdeburg sind erschütternd!", schrieb AfD-Chefin Alice Weidel auf X. "In Gedanken bin ich bei den Hinterbliebenen und Verletzten. Wann hat dieser Wahnsinn ein Ende?"

Fast auf den Tag genau vor acht Jahren, am 19. Dezember 2016, war in Berlin ein islamistischer Terrorist mit einem entführten Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gerast. Dabei wurden zwölf Menschen getötet, das 13. Opfer starb 2021 an den Folgen. Mehr als 70 Menschen wurden verletzt. Der Attentäter floh nach Italien, wo er von der Polizei erschossen wurde.

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