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Berichte über 30 Tote bei neuen Angriffen im Gazastreifen

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Frühere Schule durch israelischen Angriff verwüstet
©APA/APA/AFP/OMAR AL-QATTAA
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Bei neuen Angriffen Israels im Gazastreifen sind nach Medienberichten rund 30 Menschen getötet worden. Die israelische Luftwaffe habe ein ehemaliges Schulgebäude in dem Viertel Al-Daraj in Gaza angegriffen, in dem Binnenflüchtlinge untergebracht seien, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Dabei seien mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Berichten zufolge wurde auch ein Spital im Norden des Gazastreifens bombardiert.

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Die israelische Armee sprach von einem "präzisen Schlag gegen Hamas-Terroristen, die von einem Kommando- und Kontrollzentrum" in dem Schulgebäude aus agierten. Laut Wafa wurden außerdem bei einem gezielten Luftangriff auf ein Fahrzeug in der Stadt Gaza vier Palästinenser getötet. Bei weiteren Angriffen im zentralen Abschnitt sowie im Süden des umkämpften Küstenstreifens kamen demnach 16 weitere Menschen zu Tode. Betroffen waren unter anderem die Orte Rafah und Khan Younis.

Das Kamal-Adwan-Krankenhaus wurde laut den Hamas-Behörden in einem "beispiellosen Ausmaß" bombardiert. Die Bombardierung erfolgt mit Sprengstoff und Panzerbeschuss und zielt direkt auf uns, während wir in den Krankenhausabteilungen anwesend sind", teilte das Gesundheitsministerium mit. Der Angriff sei "ohne Vorwarnung" erfolgt, hieß es. Krankenhausdirektor Hussam Abu Safiya sagte jedoch, dass die Armee eine Evakuierung von Bediensteten und Patienten in ein anderes Spital angeordnet habe. Dies sei aber "praktisch unmöglich", weil keine Rettungsautos verfügbar seien. Das Krankenhaus ist eine von nur drei kaum noch funktionsfähigen medizinischen Einrichtungen am Nordrand der Enklave, in der die israelische Armee seit Oktober im Einsatz ist.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober 2023 wurden nach am Sonntag aktualisierten Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums 42.259 Menschen im Gazastreifen getötet. Auslöser des Kriegs war das Hamas-Massaker in Israel mit mehr als 1.200 Toten und mehr als 250 Verschleppten.

Bei einem Einsatz gegen bewaffnete Palästinenser im Westjordanland wurde indes ein Mitglied der dortigen Sicherheitskräfte getötet. Militante Palästinenser hätten im Flüchtlingslager der Stadt Jenin das Feuer auf sie eröffnet, teilte ein Sprecher der Autonomiebehörde mit. Es ist der erste Todesfall unter den Sicherheitskräften seit Beginn der Kampagne in Jenin zu Beginn des Monats. Während der Einsätze waren auch drei Einwohner getötet worden, darunter ein führendes Mitglied der Terrororganisation Islamischer Jihad.

Jenin ist als Hochburg militanter Palästinenser bekannt. Es kommt dort auch immer wieder zu Razzien der israelischen Armee. Beobachtern zufolge fürchtet die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) einen bewaffneten Aufstand im Westjordanland und einen Kontrollverlust, ähnlich wie einst im Gazastreifen.

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