Die Beamten-Gewerkschaften zeigen am Dienstag Muskeln, was einen nach ihrem Wunsch gestalteten Gehaltsabschluss angeht. Bei einer Großkundgebung in der Wiener Innenstadt werden am Nachmittag rund 30.000 Menschen erwartet. Es ist der erste Gehaltsprotest dieser Art seit elf Jahren. Bisher hat erst eine Gehaltsrunde mit der Regierung stattgefunden, obwohl die Erhöhung schon im Jänner wirksam werden soll und es auch einen Nationalratsbeschluss dafür braucht.
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Dementsprechend verärgert reagiert die Gewerkschaft öffentlicher Dienst und hat bereits Dienststellenversammlungen abgehalten. Die Großkundgebung, die direkt vor dem Bundeskanzleramt enden wird, ist quasi die zweite Eskalationsstufe, aber auch ein Streik wird nicht ausgeschlossen. Die dafür nötige Freigabe vom ÖGB hat man sich bereits besorgt.
Eine genaue Gehaltsforderung hat die GÖD, die gemeinsam mit der die Gemeindebediensteten vertretenden younion auftritt, bisher nicht genannt. Als Grundlage für die Verhandlungen nimmt man einen Wert von 3,8 Prozent für die Teuerung an, beim Wirtschaftswachstum geht man von einem Minus von 0,6 Prozent aus.