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Aufgerufen zu den Kundgebungen hatte die Bürgerinitiative "Mier Ukrajine" (Friede der Ukraine), die sich für Waffenlieferungen an die Ukraine engagiert. Die Regierung in Bratislava beharrt darauf, dem Nachbarland zwar zu helfen, aber nur mit "nicht-tödlichen" Gütern. Dazu gehören Minenräumgeräte oder Generatoren. Außerdem springt die Slowakei mit Stromlieferungen ein, wenn russische Bombardements die ukrainische Versorgung lahmlegen.
Fico hatte den Organisatoren schon nach ähnlichen Kundgebungen während der vergangenen Wochen vorgeworfen, "Lügen" zu verbreiten und Menschen zu manipulieren, indem sie behaupteten, die Regierung erwäge einen Austritt aus EU und NATO. Auch Präsident Peter Pellegrini hatte kritisiert, dass für die Demonstration der Slogan verwendet werde: "Die Slowakei ist Europa!" Damit werde suggeriert, dass die Regierung die Verankerung der Slowakei in EU und NATO infrage stelle.
Die Demonstrationsbewegung prangert in ihren Aufrufen verbale Attacken von Politikern des Regierungslagers gegen Künstler und Medien an. Fico wiederum wirft seinen Gegnern vor, eine durch demokratische Wahlen legitimierte Regierung stürzen zu wollen.
Slovakia's Prime Minister Robert Fico enters the conference room for the start of a European Union Summit at the Europa Building Forum, in Brussels on March 20, 2025. (Photo by Ludovic MARIN / AFP)