Der Außenminister muss nach Karl Nehammers Rücktritt wie schon 2021 in die Bresche springen.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVO) wird ab Freitag interimistisch die Regierung führen. Wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen heute angekündigt hat, wird er ihn dann „mit der Fortführung der Verwaltung des Bundeskanzleramtes und mit dem Vorsitz in der einstweiligen Bundesregierung betrauen“. Notwendig ist dieser Schritt, da der bisherige Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS seinen Rücktritt erklärt hat.
Für Schallenberg ist es nicht das erste Mal, dass er als Kanzler einspringen muss. Nach dem Rückzug von Sebastian Kurz (ÖVP) hatte er ab 11. Oktober 2021 knapp zwei Monate das Amt inne. Im Gegensatz zu 2021 ist Schallenberg diesmal – wie bereits Hartwig Löger im Jahr 2019 und Reinhold Mitterlehner im Jahr 2016 – aber lediglich mit der Verwaltung im Bundeskanzleramt betraut.