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Afghanischer Taliban-Minister Haqqani bei Anschlag getötet

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Khalil Haqqani 2022
©APA/APA/AFP/SAHEL ARMAN
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In Afghanistan ist der Flüchtlingsminister der Taliban-Regieurng, Khalil Haqqani, bei einem Attentat getötet worden. Das bestätigte der Sprecher der Islamisten Zabihullah Mujahid auf der Online-Plattform X. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Taliban-Kreisen erfuhr, sollen ein oder mehrere Attentäter eine Explosion auf dem Gelände des Flüchtlingsministeriums in Kabul ausgelöst haben, die den Minister und weitere Menschen tötete.

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Khalil Haqqani war Teil des Haqqani-Netzwerkes, das von den USA als Terrororganisation eingestuft wird. Das Netzwerk soll hinter zahlreichen blutigen Anschlägen gegen die ehemalige, von damals internationalen Truppen gestützte Republik stecken, bei denen auch US-Staatsbürger ums Leben kamen. Die USA haben eine Belohnung von fünf Millionen Dollar für Informationen zu seiner Person ausgesetzt.

Khalil Haqqani ist zudem der Onkel des Taliban-Innnenministers und Kopf des Haqqani-Netzwerkes Sirajuddin Haqqani, auf den die USA ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar ausgesetzt hat.

Bisher hat sich noch niemand zu dem Anschlag bekannt. Seit der erneuten Machtübernahme der Taliban im August 2021 reklamiert die meisten Anschläge in Afghanistan die Terrormiliz Islamischer Staat für sich, die mit den Taliban trotz ideologischer Nähe verfeindet ist.

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