von
Dass Österreich neben der im Aufbauplan des Heeres ohnehin verankerten Anschaffung von Raketenabwehrsystemen mittlerer Reichweite (im Rahmen von "Sky Shield") auch Langstrecken-Abwehrsysteme kaufen will, wurde bereits im Regierungsprogramm festgelegt. Tanner nannte nun mit dem Jahr 2028 auch einen konkreten Zeitrahmen bis zur Entscheidungsfindung für diese Systeme.
Es sei richtig, "dass wir uns gerade im Bereich der Luftraumüberwachung hin entwickeln müssen zu einer Luftverteidigung auch", so Tanner. Im Aufbauplan seien die Kurz- und mittleren Reichweiten verankert, verwies Tanner auf die geplanten Anschaffungen im Rahmen der europäischen Beschaffungsinitiative "Sky Shield". Die Kosten für die Systeme für längere Reichweiten, die danach beschafft werden sollen, sollen bei rund vier Mrd. Euro liegen. "Ich denke, dass wir plangemäß, dann das, nachdem wir die kurzen und mittleren Reichweiten beschafft haben, durchführen werden - ich denke 2028."
Die Frage, ob die geänderte Lage in den USA auch Einfluss auf die Entscheidung haben wird, in welchem Land man die entsprechenden Systeme kaufen wird (etwa aus den USA oder Europa), bejahte Tanner. "In all diese Entscheidungen wird das natürlich miteinfließen müssen. Da bin ich überzeugt davon, dass das unsere Planungsverantwortlichen, insbesondere Generalleutnant (Bruno, Anm.) Hofbauer, auch so am Plan hat." Das gelte auch für die Nachfolgefrage der Eurofighter, die laut Tanner nur mehr bis 2035 in Betrieb sein werden. Die Vorarbeiten dafür würden bereits jetzt beginnen, sagte sie.